Was tun mit dem internationalen Frauentag? Abschaffen, wie es Kathrin Keller in der Rheinpfalz und Alice Schwarzer in der Frankfurter Rundschau empfehlen? Von Alibi-Veranstaltungen halte ich auch ja auch ähnlich wenig wie von Schnittblumen. Nur ärgert es mich, dass Feminismus mittlerweile als überholt und uncool gilt. Wenn wir Mädels schon da angekommen sind, wo wir hinwollen – warum ist es dann eine Meldung wert, dass der internationale Frauentag mit dem ersten Regie-Oscar für eine Frau begann?
Gehen wir mal von Hollywood nach Wachenheim. Da nehme ich den Frauentag zum Anlass für eine kleinen Feminismus-Check. Als Mutter zweier Töchter interessiert mich schon, wie stark unser Umfeld tradiertes Rollenverhalten propagiert. Das hatte ich zum Beispiel im Hinterkopf, als ich vor ein paar Jahren wegen eines beruflichen Angebots über den Wechsel in die bayerische Provinz nachdachte. Und dankend ablehnte.
Wachenheim sieht da im Vergleich unserer bisherigen Wohnorte ziemlich gut aus. OK, das politische Leben ist stark männlich dominiert. Stört mich das? Wir Frauen hätten ja gerne die Hälfte des Himmels – in diese Kategorie würde ich eine Stadtratssitzung jetzt nicht unbedingt einordnen. Andererseits, vielleicht hätte der ritualisierte Schlagabtausch dort weniger von einem Kaspertheater, wenn schon länger mehr Gretels mitspielen würden.
Abgesehen von Stadt- und Verbandsgemeindepolitik gibt es in Wachenheim aber einige Vorbilder, die außerhalb der üblichen Rollenklischees liegen. Fängt schon damit an, dass mein Mann in Krabbelgruppe, Babyturnen oder Kindergarten nicht so beäugt wird wie im großstädtischen Ludwigshafen (von den Diskussionen mit philipinischen Maids in Hongkong mal ganz abgesehen….). Er ist ja auch nicht der einzige hauptberufliche Papa im Ort.
Für Mädchen gibt es in Wachenheim eine ganze Reihe starke Frauen als Vorbilder. Zum Beispiel gestandene Geschäftsfrauen: natürlich Weingut-Besitzerin Bettina Bürklin-von Guradze, aber auch Eulen-ChefinAngela Stern, Kaffee- und Comfort-Kennerin Janine Manz, Trude Schweizer von der Arkade, Blumenzauberin Iris Diehl und PR-Fachfrau und Zunftmeisterin Kira Hinderfeld. Und wo werden die ersten Schulhefte gekauft? Natürlich bei Frau Amschler!
In der Medizin beschränken sich die Wachenheimer Frauen nicht auf die „supporting acts“ (Physiotherapeutin, Krankenschwestern), sondern besetzen mit Dr. Petra Cub-Csizi (klassisch), Dr. Arnhild Grünagel (alternativ) und Andrea Schmitz (Osteopathie) drei weibliche Hauptrollen. Auch die Kunst ist weiblich in Wachenheim: Dafür stehen Hanna Schmid, Buchbinderin und Kleinverlegerin, sowie Angela Foid, Tänzerin und Yoga-Lehrerin. Ganz schön beachtlich für so einen kleinen Ort!
Sogar das (früh)kindliche Bildungspersonal weicht in Wachenheim etwas vom Üblichen ab und bietet differenzierte Rollenmodelle. So gibt es bei den Waldameisen neben den beiden Erzieherinnen einen tollen Praktikanten – und einmal in der Woche kommt der heißgeliebte John zum Englischlernen. Ungewöhnlich auch die Personalkonstellation an der Grundschule. Während an vielen Orten ein Rektor an der Spitze eines Kollegiums aus lauter Lehrerinnen steht, hat Wachenheim nicht nur männliche Lehrkräfte, sondern auch Rektorin und Konrektorin. Ich würde mich freuen, wenn diese sanft-matriarchalischen Züge auch nach der Pensionierung von Frau Hüttner erhalten blieben!
9. März 2010 at 15:50
HÄTTEST du 2 Söhne, dann würdest du anders schreiben?
“Wenn es Feministinnen um Gleichberechtigung ginge, würden sie für Männerrechte kämpfen“:
Weil du ein Mann bist darfst du alleine Wehrpflicht schieben
Weil du ein Mann bist musst du alleine ZIVI machen
Weil du ein Mann bist stirbst du statistisch 6,16 Jahre früher
Weil du ein Mann bist hast du kein Wahlrecht bei Gleichstellungswahlen, weder aktiv noch passiv.
Weil du ein Mann bist hast du keine Rollenalternative in der Familie
Weil du ein Mann bist bringst du dich statistisch ca. 5mal häufiger durch Selbstmord um.
Weil du ein Mann bist verunfallst du ca. 4 mal häufiger tödlich im privaten Haushalt
Weil du ein Mann bist bist du in Afghanistan zu 100 Prozent im Zinksarg
Weil du ein Mann bist wirst du in der Schule für die gleiche Leistung schlechter benotet.
Weil du ein Mann bist wirst du dank Quoten sexistisch benachteiligt.
Weil du ein Mann bist finanzierst du pro Jahr gesetzlich Frauen mit 200 Mrd. Euro!
Weil du ein Mann bist hast du bei einer Scheidung fast immer die A-Karte
Weil du ein Mann bist verlierst du sehr oft nach der Scheidung den Kontakt zu deinen Kindern.
Weil du ein Mann bist wird von dir so genannte nach-eheliche Solidarität verlangt. (von der Frau in der Regel nicht)
usw.
Umgekehrt gilt natürlich dann logischerweise: Weil du eine Frau bist brauchst du keinen Zwangsdienst machen, lebst 6,16 Jahre statistisch länger, hast aktives und passives Wahlrecht für Gleichstellungsstellen, kannst dich auf Quoten verlassen, bekommst 200 000 000 000 Euro pro Jahr gesetzlich finanziert…..usw.
10. März 2010 at 09:11
Hallo Olliver,
habe gerade die „gute Standardantwort für alle Fälle“ gefunden. Wirkte gleich ein bisschen abgeschrieben. Da gibt es also tatsächlich ein Forum für verfolgte Männer, auf dem du dazu aufrufst, „freundlich feste druff“ zu hauen. Kann man nachverfolgen unter http://wgvdl.com/forum/forum_entry.php?id=118225
Jetzt haben wir zwar die paranoiden Maskulinisten am Hals, aber jede Menge Zugriffe auf die Seite.
10. März 2010 at 09:23
Hey du Weichei,
ich glaube wir werden bald verfolgt werden, da wir der feministischen Weltverschwörung Vorschub leisten und uns auf die Seite der Unterdrücker geschlagen haben. Zudem lassen wir uns ausbeuten von diesem schwanzlosen Pack.
Die Welt braucht eine Revolution!! Wacht auf Männer, äh, Verdammte dieser Erde!
Hasta la victoria siempre!
Dein Weichei-Kollege
10. März 2010 at 09:49
Franksagt:
„Hey du Weichei,
ich glaube wir werden bald verfolgt werden, da wir der feministischen Weltverschwörung Vorschub leisten und uns auf die Seite der Unterdrücker geschlagen haben. Zudem lassen wir uns ausbeuten von diesem schwanzlosen Pack.
Die Welt braucht eine Revolution!! Wacht auf Männer, äh, Verdammte dieser Erde!
Hasta la victoria siempre!
Dein Weichei-Kollege“
Hey Weichei-Kollege,
Revolution klingt gut. Muss aber erst meine Frau fragen, ob ich da mitmachen darf. Und die Kinder müsste ich auch noch unterbringen. Wir brauchen also eine Revolution mit Kinderbetreuung. Jetzt muss ich aber erst noch feucht durchwischen.
Also auf zur Diktatur von Testosteron. Da fällt mir auf, dass wir Männer bei der Besetzung von Diktatorenposten ganz gut da stehen im Geschlechtervergleich. Außer Jiang Qing (Maos Angetraute, die behauptete, sie könne das Genuschel des bettlägrigen Steuermanns verstehen, und so faktisch ein paar Jahre bis 1976 China regierte) können wir XY-Chromosomenträger da doch auf eine stolze Serie verweisen. Ach, was waren das noch Zeiten, als wir über Steppen ritten…
So, jetzt muss ich aber Wasser in den Eimer lassen, schließlich lebe ich ja kürzer als meine Frau, mit der ich statistisch auch schon gar nicht mehr verheiratet sein dürfte.
und hör mir auf mit Victoria, die will uns doch auch nur gleichstellen
Dein Weichei-Kollege
10. März 2010 at 10:17
„“schließlich lebe ich ja kürzer als meine Frau““
Stimmt, ca. 6 Jahre, natürlich statistisch.
Nicht sadistisch!
😉
PS:… ich mag Weiche-Eier, aber bitte nicht glibberig, bäääääh!
10. März 2010 at 10:58
Lieber Oliver!
Dies wird für mich der letzte Kommentar sein zu diesem Therma, da mich diese, mit Verlaub, antifeministischen, oder Promaskuline oder wie auch immer Diskussionen ermüden, da sie im Endeffekt hoch masturbativ sind, nein in diesem Falle onanistisch, wir sind ja Männer.
Setze ich voraus, dass deine Argumente stimmen, sind wir alle Frauen. Biologisch übrigens gar nicht so falsch. Männer wählen doch auch selbst, sogar die Frauen, die Jobs etc. Warum also nur den Frauen Vorwürfe machen? Man sollte sich mal darauf besinnen, dass das Zusammenleben ein durchaus synallagmatisches ist.
Habt euch doch alle einfach lieb!
Oder seid ihr in Wirklichkeit latent homosexuell und habt nur Angst euch zu outen. Frei nach dem Motto, wir sind die besseren Frauen?
Over and out!
10. März 2010 at 11:09
Keine Antwort ist auch eine Antwort!
😉
Schade.
Ich persönlich habe auch eine Zeit lang gebraucht, um die harten Fakten zusammenzusuchen.
Für mich war total überraschend, dass der Feminismus keine Argumente hat. Mein damaliges Weltbild ist quasi zusammengefallen wie ein Kartenhaus.
Nahezu alle Nachteile liegen beim Mann, insofern hatte Esther Vilar schon recht:
Esther Vilar
Der dressierte
Mann
einfach nur hier klicken, geht besser:
http://www.scribd.com/doc/14114083/Vilar-Esther-Der-Dressierte-Mann-eBook-German-Deutsch
Viel Spaß beim Ausflug in die 70er Jahre, wie wenig sich doch getan hat, Frauen suchen sich immer noch den arbeitenden Ernährer 2 Stufen höher etc., nur die verschleiernde Sprache hat sich heute verändert.
Frauenbeauftragte heißt heute Gleichstellungsbeauftragte usw.
Orwell lässt grüßen 😉
Keine Angst, bin weder homo noch nazi, komme aus der grünen Ecke. Lange ists her!
😉
Gerne jederzeit!
O.
10. März 2010 at 11:52
und das alles, weil wir schreiben, dass es in Wachenheim aus Sicht der Frauen gut aussieht? Eine Runde Mitleid für all die armen, unterdrückten Männer. Danke, Andreas Berger! In Deutschland hat sich in den letzten, na, vielleicht 30 Jahren viles getan. In anderen Regionen der Welt müssen die Männer sich noch nicht so verfolgt fühlen, wie einige der statistikzitierenden Kommentatoren.
Das wäre es auch für mich zu dem Thema. Schließlich lebe ich 6 Jahre kürzer als meine Frau – dabei bin ich schon älter als sie.
10. März 2010 at 12:35
Nein Achim,
Wachenheim ist überall! (Wobei ich diverse Winzersekte bevorzuge)
😉
Niemand braucht hämische Mitleids-Runden, die machen zB keines der allein-männlichen Gefallenen in Afghanistan wieder lebendig.
Auch nicht eines der alleinigen Kälte-Opfer hier in Deutschlands Obdachlosigkeit. Da hilft auch kein übliches, typisch-frauenspezifisches Sonderprogramm.
Da braucht es männerspezifische!
O.
10. März 2010 at 16:02
Freundlich, ja!
Aber frag da ruhig mal nach, lohnt sich fast immer!
😉
Schaust noch mal die Seite runter, dann lässt sich das paranoid wahrscheinlich kaum halten?
Gerne.
O.
10. März 2010 at 19:08
*lach*
Ja, das machen die Jungs aus dem Gelben Forum WGVDL immer so.
Sobald du die Worte „Feminismus“, „Gender“, „Gendermainstreaming“, „Männerrechte“ oder „Emanzipation“ auf deinem Blog erwähnst, bricht der wilde Mob über dich herein. Davon kann ich auch ein Lied singen ….
Und herzlichen Dank für die „paranoiden Maskulinisten“. Hätte ich das geschrieben, wäre mein eMail-Eingang wieder mit diversen Hassmails geflutet worden. Aber man gewöhnt sich an (fast) alles … und ein paar andere Leute finden euch dadurch ja auch – ich zum Beispiel. Und ich mag eure Seite! 🙂
9. März 2010 at 16:14
Lieber Olliver,
weil Sie ein Mann sind, kommentieren Sie doch bitte unter Ihrem vollständigen Namen.
Danke,
Cordelia Krooß
9. März 2010 at 19:45
Gerne Cordelia, wenn es der argumentativen Gesprächskultur dient, gerne.
😉
Hast DU Söhne?
Weißt ja, die werden bei gleicher Leistung 1 Note schlechter bewertet und seltener auf höhere Schulen empfohlen.
Das führt zur heutigen ABI-Relation von 42:58 Prozent gegen Jungs, begleitet von fast 100 Prozent LehrerINNEN in KITA und Grundschule.
Du bist ja aus RLP, da sind mittlerweile über 60 Prozent aller Lehrer weiblich, Tendenz steigend.
Vor einigen Jahren war es umgekehrt, ein Anlaß für Feministinnen- damals wie heute-, lauthals über das Patriarchat zu schimpfen.
OK, dann schimpfen die heutigen Jungs über den Staats-Feminismus?
,-)
Hoffe, einen gemütlichen Einstieg erreicht zu haben?
Oliver Ahmann
9. März 2010 at 21:09
Mir tut das ja alles echt Leid, besonders die sexistische Benachteiligung. Nur eins kapier ich nicht: Wer sackt eigentlich diese 200 Milliarden Euro ein? Hab ich da wieder irgendein Antragsformular verschlampt oder wie?
10. März 2010 at 03:35
Das brauchst du nicht beantragen, das geht automatisch:
Beispiel Krankenversicherung
Frauen zahlen ein Viertel der Beiträge ein, entnehmen jedoch 3 Viertel.
Das läppert sich jährlich alleine auf über 42000 Millionen Euros.
Mehr:
[b]Gesetzliche Zwangs-Transfer-Zahlungen ca. 200000000000 Euro pro Jahr (200 Mrd.€) vom Mann zur Frau:[/b]
http://wgvdl.com/info/frauenfoerderung/transferleistungen-von-maennern-zu-frauen.htm
Tip: kannst ruhig den ein oder anderen Punkt bzw Millionen weglassen, es bleibt dann immer noch genügend übrig!
😉
9. März 2010 at 22:58
Lieber Oliver,
keine Rollenalternative in der Familie? Dat wüßt ich ewer.
Jungs werden eine Note schlechter bewertet? Ich habe mal ein paar Jahre an einer Grundschule eine AG im Ganztagsbereich geleitet. Da gab es natürlich keine Noten. Aber wenn ich da die Jungs eine Note schlechter bewertet hätte – dann hätte ich die Jungs grob bevorteilt. Die Mädels hatten meistenteils nicht nur mehr Grips, die wollten auch was lernen, was man von den Jungs nur in Einzelfällen sagen konnte. Mein Bruder ist Lehrer, der bestätigt dieses Bild regelmäßig. Und dass wir im Schnitt 6 Jahre früher die Sache mit dem Stoffwechsel aufgeben, hängt ja irgendwie auch mit Lebenswandel zusammen, den wir ja doch teilweise mitbestimmen. Und ob ich nun wirklich statt Zivildienst eine Geburt hätte übernehmen wollen? Ich weiß et net…
10. März 2010 at 03:57
Hallo Achim,
Männer, die den Hausmann geben haben sehr kurze Ehen, deutlich kürzer als die anderen eh schon.
Statistisch.
😉
Im übrigen sucht sich eine Anwältin ganz sicher nicht den arbeitslosen Schulabbrecher aus, auch wenn er glaubhaft verspricht, immer Küchendienst zu machen!
😉
Schlechterbewertung der Jungs kannst du in einer Studie des Bundesministeriums BMFAAM nachlesen. Natürlich für die gleiche Leistung.
BMFAAM bedeutet BM für alle außer Männer. Wenn du willst, suche ich dir die Quelle raus. Aber ich denke, du bist fit genug.
😉
Wenn Frauen über 6 Jahre früher sterben würden, wären längst umfangreiche Aktionen gestartet worden. So trifft es aber nur Männer?
Deutlich wird das auch bei den außschliesslich 17 männlichen Obdachlosen-Kälte-Opfer dieses Klima-erwärmten Winters.
(Männer stellen rd. 90 Prozent der Obdachlosen. Trotzdem werden Sonderprogramme für Frauen-Obdachlose aufgelegt)
BW und ZIVIL-Dienst ist ein sexistischer Zwangsdienst nur für Männer. Soviel ich weiß, wird von keinem Ministerium eine Frau zu einem Kind GEZWUNGEN?
Zumal gilt:
Je Professorin, desto kinderlos.
😉
Dein Argument wäre so zu verstehen:
Wenn die Frau sagen wir mal bis 55 kein Kind bekommen hat, soll sie gefälligst den Männer-Zwangsdienst übernehmen?
😉
Liebe Grüße
O.
10. März 2010 at 09:19
Liebe, lieber, liebes Morus,
im Wachtenblog gilt als Regel: nie anonym. Nenne uns bitte deinen Namen, sonst müssen wir deinen Kommentar wieder runternehmen.
9. März 2010 at 23:21
Lieber Oliver Ahmann,
erstmal vielen Dank für die komplette Namensnennung. Zum Thema Erziehungs- und Lehrpersonal fällt es in meinem Blogbeitrag ja vielleicht auf, dass ich da gerade das Vorhandensein von männlichen Wesen lobend hervorhebe. Die besseren Noten für Jungs bei gleicher Leistung kann ich aus eigener Erfahrung (Schulzeit) nicht bestätigen. Vielleicht gibt es ja auch objektive Ursachen für das schlechtere Abschneiden von Jungs in der Schule, zum Beispiel die kreative Auslegung der Rechtschreibung (Oliver oder Olliver?).
Zu Deinem Versuch, mich für den Kampf um Männerrechte zu gewinnen:
Wenn meine männlichen Kollegen mit Kindern auch gefragt werden, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen,
wenn mehr Männer als Frauen Opfer häuslicher Gewalt werden,
wenn eine Lehrkraft in der Grundschule die Kinder fragt “was macht Eure Mutter beruflich”,
wenn vor allem junge Männer aus Osteuropa mit Versprechungen nach Deutschland gelockt werden und als Zwangsprostituierte enden,
wenn sich Männer im Sommer täglich die Beine rasieren, weil sie sich sonst nicht in kurzen Hosen auf die Straße trauen,
wenn die WM im Frauenfußball höhere Einschaltquoten erzielt als die der Männer,
wenn es beim G8-Gipfel für die mitreisenden Ehepartner ein Herrenprogramm gibt,
dann werde ich die Männerbewegung unterstützen. Versprochen!
Schöne Grüße
Cordelia Krooß
10. März 2010 at 19:14
Klasse, Cordelia, einfach klasse.
Diese 2 Punkte werde ich mir besonders merken:
1. wenn sich Männer im Sommer täglich die Beine rasieren, weil sie sich sonst nicht in kurzen Hosen auf die Straße trauen,
2. wenn es beim G8-Gipfel für die mitreisenden Ehepartner ein Herrenprogramm gibt
Das erste weils einfach lustig ist, das zweite weils hochpolitisch ist und ein gutes Beispiel dafür, dass Männer an der Spitze noch immer dominieren.
Herzlichen Dank für deine wunderbare Reaktion hier.
10. März 2010 at 19:40
Liebes Piratenweib! Auch wenn ich mich als Lila Pudel sehr freue, dass auch eine andere als Cordelia und Kathrin postet, bitte nicht anonym! Quid pro quo!
10. März 2010 at 20:57
Ja, gerne – aber wegen aktueller Stalking Vorfälle inkl. laufender strafrechtlicher Verfolgung – bitte nur per Mail. Das wäre nett. Ich möchte den Tätern nicht noch mehr Material in die Hand spielen, das Quid pro quo könnte für mich sonst zum Nachteil werden … oder zählt mich doch einfach zu den Hexen 🙂
10. März 2010 at 21:26
Liebes Piratenweib, Mail ist abgeschickt. Bitte antworten, sonst müssten wir die Kommentare leider runternehmen. Die Alternative „Hexen“ ist gar nicht so einfach, denn das erfordert das Beisteuern von gekonnten satirischen Beiträgen zum Wachenheimer Hexenblatt.
10. März 2010 at 21:53
Antwort ist unterwegs 🙂
10. März 2010 at 23:20
Der vollständige Name von Piratenweib ist den Wachtenbloggern bekannt (hätte auch nicht gedacht, dass ich so etwas mal schreiben würde:-) )
10. März 2010 at 04:27
Hallo Cordelia
(Oliver oder Olliver?)
Die zwei ll werden mal wegen „Nick schon vorhanden“ gebraucht.
Bis vor ca. 10 Jahren war ich aktiver Feminist.
Da mittlerweile ausschließlich Männer per Gesetz benachteiligt werden habe ich dazu gelernt:
Heutzutage werden die Männer systematisch benachteiligt und das ganze auch noch „positive Diskriminierung“ genannt. Beispiele: Wehrpflicht, Zwangsdienst Zivildienst, Gesundheitspolitik, Rentenrendite, Riester, Scheidung, öffentlicher Dienst, kein Wahlrecht für Gleichstellungsstellen-weder aktiv noch passiv, etc. pp.
Das schlimmste ist jedoch, dass unsere männliche Jugend durch Aktionen wie „Girls Day“, „Rhetorik- Training für Mädchen“, „Weltfrauentag“ und durch eine durchweg weibliche Erziehung systematisch orientierungslos allein gelassen wird oder noch schlimmer, dass versucht wird durch ein Schulsystem, das eher Mädchen fördert, unsere Buben zu verweiblichen. Inzwischen sind die jungen Männer die Bildungsverlierer in Deutschland, die ihr Heil in der irrealen Welt der „Ego-Shooter“ mit den bekannten Folgen suchen.
Höchste Zeit, gegenzusteuern.
Liebe Grüße
O.
PS:
Wenn ich meine Beine rasieren täte, bekäme ich aber schwer Ärger mit meiner Frau!
Was will ich damit sagen?
Bitte keine privaten Vorlieben, Wünsche, lieber gesellschaftlich-politische.
Relevante.
10. März 2010 at 07:41
”Wenn meine männlichen Kollegen mit Kindern auch gefragt werden, wie sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen,”
Private Probleme vs. Dinge wie staatliche Zwangsdienste, 10 % weniger Lebenserwartung, Bildungsbenachteiligung, Obdachlosigkeit, gigantische Sozialtransfers, faktische Berufsverbote durch Quoten etc.?
Hat man Familie, muss Geld her, je mehr, desto besser. Da Männer i.d.R. die besser dotierten Jobs ergreifen, ist ihre Arbeitszeit zu maximieren, um auch das Familieneinkommen zu maximieren.
Frauen könnten auch Berufe ergreifen, die ihnen mehr einbringen als ihrem Gatten, dann würde sich obige Regel umdrehen. Tun sie aber nicht.
”wenn mehr Männer als Frauen Opfer häuslicher Gewalt werden,”
Das ist bereits so.
”wenn eine Lehrkraft in der Grundschule die Kinder fragt “was macht Eure Mutter beruflich”,
Schlimm, schlimm. Früher wurden Kinder das nur über ihre Väter gefragt. Man sollte diese schlimme Frage verbieten…
”wenn vor allem junge Männer aus Osteuropa mit Versprechungen nach Deutschland gelockt werden und als Zwangsprostituierte enden,”
Bei der Fußball-WM 2006 ist man diesem angeblichen gesellschaftlichen Groß-Phänomen in einer Riesenkampagne mal sehr intensiv nachgegangen. Man entdeckte bundesweit 2-3 Fälle. Die übrigen 400.000 Prostituierten beklagten Umsatzeinbrüche.
”wenn sich Männer im Sommer täglich die Beine rasieren, weil sie sich sonst nicht in kurzen Hosen auf die Straße trauen,”
Mit einem Drei-Tage-Bart können Männer auch nicht bei der Arbeit erscheinen ohne schief angesehen zu werden. Bei der Bundeswehr dürfen junge Männer eifrig Liegestützen machen, wenn sie unrasiert erscheinen. Abgesehen davon: Es gibt auch lange Hosen. Als Mann kann man im Sommer auch nicht in Shorts bei der Arbeit rum laufen. Frauen können zumindest Röcke tragen.
”wenn die WM im Frauenfußball höhere Einschaltquoten erzielt als die der Männer,”
Zwei Möglichkeiten: Einschaltzwang oder besseren Fußball.
”wenn es beim G8-Gipfel für die mitreisenden Ehepartner ein Herrenprogramm gibt,”
Denen fällt dann schon selber was ein… dass v.a. Männer Regierungs- oder Firmenchefs etc. sind, hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern mit den Präferenzen der Frauen. So ergeben sich z.B. auch die berühmten 23 % Lohnunterschied.
Mit freundlichen Grüßen
10. März 2010 at 08:57
Liebe, lieber, liebes Eviathan,
bevor wir inhaltlich auf deinen sicher satirisch gemeinten Kommentar eingehen können, musst du uns deinen vollen Namen nennen. Wachtenblogregel: nie anonym. (siehe: Über den Wachtenblog). Ansonsten müssen wir deinen Kommentar von der Seite nehmen. Eine Ausnahme können wir nur bei den Wachenheimer Hexen machen. Also: Hexe werden oder Mut zeigen.
Schöne Grüße
Achim
10. März 2010 at 10:55
Lieber Achim,
kein Problem. Ich heiße Gernot Waldner.
Und Nein, satirisch war da nichts gemeint.
Mit freundlichen Grüßen
Gernot Waldner
10. März 2010 at 09:01
Ein bisschen Polemik
Ich habe so den Eindruck, dass hier einige Männer am kommentieren sind, die tief in Ihrer männlichen Eitelkeit gekränkt wurden und sich aus Mitleid heischender Motivation herunter dividieren. Es ist doch immer einfach sich in eine Opferrolle zu begeben, da man sich damit wunderbar exculpieren kann. Eine solche Haltung leistet einem Geschlechterfaschismus Vorschub.
Diese Transferargumente erinnern mich doch massiv an die Verkehrsstatistik, bei der gesagt wird, dass ein Grossteil der Verkehrsunfälle durch nüchterne Autofahrer verursacht wird, also lassen wir bitte doch nur noch die Besoffenen fahren. Wie gross ist denn die Vergleichsgrösse zu den gigantischen 200 Milliarden, die Menge, die von Männern gezogen wird, dieses arbeitslose Pack, die Sozialschmarotzer, die Behinderten, Kinder, mein Gott kein Kind zahlt in die Krankenversicherung, also parentalSchmarotzer. Ich glaube wir müssen Kinderarbeit einführen, damit diese Bälger auch was für die Gesellschaft tun.
Ich glaube, dass euch ein bisschen die Hausarbeit ankotzt, die Ihr machen müsst, seit euch die Frau abgehauen ist. Solange sie da war konnte man ja so schön feministisch sein und alles verstehen. Doch auf einmal merkt man, was die Alte geschultert hat, ohne Gehalt, als Hausfrau in diesem geilen Rollenklischee. Und jetzt ist sie weg, Und will auch noch DEIN Geld, das DU verdient hast, DU hast dir doch den Arsch aufgerissen, die Alte war doch nur zu Hause und hat ein bisschen Kinder machen lassen, und diese erzogen und auch das nicht richtig, da sie ja mehr auf dem Tennisplatz war als zu Hause. Vermittelt eure Werte, Jungs. Die sind es wert.
Eure Statistiken sind ja gut und schön, aber die Statistik ist eine Hure, und die Mathematik Ihr Knecht, oder auf euer Frauenbild übertragen, das Heimchen am Herd und die Hure im Bett…
10. März 2010 at 09:57
Guten Morgen Frank,
Polemik bringt uns leider nicht weiter, denk bitte an deine Söhne, sie werden mit wesentlich weniger Wahrscheinlichkeit ABI machen, siehe Zahlen oben.
Weiterhin gratuliere ich dir zu deiner Fulltime-Rolle als AV, da gehörst du zu der Mehrheit der AV, die ohne Stütze lebt. Die Mehrheit der AM lebt von Unterhalt, bzw. Vater STaat.
Indiskrete Frage: Zahlt deine Ex dir Kindes-Unterhalt? Da haben die Exxen nämlich deutlich schlechtere Zahlungsmoral als die Väter. Prozentual, nicht in der Summe, da es ja kaum AV gibt.
Sicher weißt du dann auch dass du da in der Minderheit bist, weil die Frau- wenn sie will – immer das alleinige Sorgerecht bekommt.
Die Transfergeschichte ist ein feministisches Schmakerl, weil doch die immer jammern, sie wären 3-4fach belastet. So wurde das zB auch in der Schweiz zum femininen Eigentor:
Klicke, um auf feminines_Eigentor_2008.pdf zuzugreifen
Ohne Polemik, mit kräftigem-Schulter-klopf* und toi toi toi
O.
10. März 2010 at 10:19
Lieber Oliver!
Meine Ex kann leider nicht zahlen, da sie doch sehr aus der Statistik fällt. Sie ist ca. 40 Jahre zu früh gestorben. Im Vergleich zum Schnitt. Insofern hat sich auch die Zahlungsmoral erledigt.
Nein, nein kein schlechtes Gewissen und auch keine Entschuldigung, ich mache nicht auf Tränendrüse.
Da ich aber durch diese Ereignisse durchaus Einblicke in das Sozialsystem bekommen habe, beneide ich die AM , soll alleinerziehnde Mütter heissen, in keiner Weise, da egal wer Alleinerziehend ist, die von dir zitierte A-Karte gezogen hat. Und da die Ladies doch weniger verdienen als Männer, haben sie die doppelte A-Karte. Dieses System ist übrigens von Männern gemacht, in der guten alten Nachkriegszeit, da hier die Ehe unter den besonderen Schutz des Gesetzes gestellt wurde, nicht die Familie, und in der Zeit war doch alles mehr auf den Herren der Schöpfung ausgerichtet, also wurde auch definiert, auf Basis der teutschen Tugenden Ende des 19. Jahrhunderts, wie eine gute Ehe auszusehen hat. Man schaue auf das Verbotsrecht des Mannes bei der Arbeitsaufnahme der Frau, etc.
Desweiteren ist meine Polemik eurer Polemik abgekupfert. Nur die Darstellung ist eine andere. Ihr treibt es mit Zahlen, denen glaubt man ja, Worten weniger. Und diese Verallgemeinerungen anhand von Einzelargumenten, ein alter Hut, DIE Juden,oops, waren deutsche Staatsbürger…
10. März 2010 at 10:42
Herzliches Beileid Frank,
das wusste ich ja nicht.
Die AM verdient so viel, wie ihr Beruf, den sie alleine gewählt hat, hergibt.
Meist gar nichts, sonst gäbe es nicht die hohe AM-Sozialhilfe-Zahl.
Wärst Du so gut und erklärst mir, wodurch ganz konkret Frauen in Deutschland „Chancen genommen“ werden?
Sind das die Chancen, die ihnen durch feminisierte Erziehung und Schule, Girls Day, Frauenförderung, Frauenstudiengänge, Frauenlehrgänge, Frauenlehrstühle, Frauenstadtteile, Frauenquoten und Frauenbeauftragten genommen werden –
oder die Chancen, die ihnen genommen werden, weil sie für sich selbst entscheiden, die Rolle der Mutter, also das „klassische Rollenbild“, bewusst zu wählen?
Meine Frage ist nicht als Suggestivfrage zu verstehen sondern durchaus ernst gemeint: WO in Deutschland sind Menschen „benachteiligt“ weil sie weiblich sind? Bitte ganz konkrete, belegbare Ausführungen dazu. Danke.
O.
10. März 2010 at 09:03
PS
Alleinerziehender, drei minderjährige Kinder, zwei Jungs, ein Mädchen, voll berufstätig.
10. März 2010 at 09:27
Verheiratet,
2 Söhne, einer studiert.
Voll berufstätig.
MeinHaus, MeinBoot, MeineFrau!
😉
10. März 2010 at 09:55
Diese Possesiv-Pronomen sind einfach beneidenswert… ;-, wie hoch war der Preis, für die Frau meine ich? Wurde sie in Geld bezahlt oder im Mittleren Osten in Kamele getauscht.
10. März 2010 at 09:15
Liebe Frau Krooß,
Sie schrieben:
„Nur ärgert es mich, dass Feminismus mittlerweile als überholt und uncool gilt.“
Er ist nicht nur uncool, er zerstört das Zusammenleben der Menschen.
Sie müssen lernen, zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung zu unterscheiden. Gleichberechtigung ist Chancengleichheit am Start – Gleichstellung ist ein „gegenderter“ Zieleinlauf von ungleichen Resultaten.
Der Kampf um Gleichberechtigung war eine zeitgemäße und gerechte Sache. Leider hat man schon dabei die Männer vergessen. Titelte die SPD um 1918 auf einem Plakat noch „Gleiche rechte – gleiche Pflichten!“ (es ging um Wahlrecht auch für Frauen, das diese auch bei Reichstagswahl 1933 nutzten) so sind die Pflichten bekanntlich beim Mann geblieben. Wehrpflicht, Zahlpflicht nach der Ehe, seit 1977 sogar ohne jede Schuldfrage und seit letztem Jahr sogar ohne überhaupt verheiratet zu sein! Der Feminismus hat die Gesellschaft ungerechter und sexistischer gemacht. Aus dem Miteinander macht er ein Gegeneinander („Alle Manner sind Vergewaltiger“…“Frauen sid die besseren…“).
Die Folgen dieser Versingelung werden Sie persönlich zu spüren bekommen, weil nicht genug junge Menschen da sein werden, die Ihre Rente finanzieren. Die erfahrenen Männer wandern nämlich aus – es gehen mehr Fachmänner (Ärzte, Ingenieure) aus Deutschland als derzeit Ungelernte (ins soziale System) reinkommen. Und vom Kostenfaktor der Frauenberufe Soziologinnen und Sprachwissenschaftlerinnen kann das Land nicht leben. Danke Feminismus, Danke Männerhass, Danke Scheidungsrecht. So kriegt man ein Volk übrigens auch kaputt, ganz ohne sichtbaren Krieg. „Viele“ Kinder (also mehr als eins zur Frauenselbstbestätigung) kriegen hier in Deutschland fast nur noch
1) die Rußlanddeutschen
2) die Türken
3) die H4-Empfängerinnen. Und deren oft leider asoziale Kinder machen auch die meisten Probleme in den Schulen. Zu 1) und 2), ich meine die Kinderzahl nicht als Vorwurf, sondern auch als Beleg für gesunde Familienstrukturen, die unterschiedliche Rollen – sofern selbst gewählt – nicht gleich als „Benachteiligung“ definieren sondern als pragmatischer optimaler Resourceneinsatz für das Ganze.
„Wenn wir Mädels schon da angekommen sind, wo wir hinwollen – warum ist es dann eine Meldung wert, dass der internationale Frauentag mit dem ersten Regie-Oscar für eine Frau begann?“
Haben Sie schon mal daran gedacht, daß „wir Mädels“ als Gruppe gar nicht existieren? Jeder Mensch ist ein Individuum!
Und so wie Sie es als selbstverständlich ansehen, daß Frauen bestimmte Entscheidungen treffen, dieses oder jenes „besser“ als Männer können, so müssen Sie lernen zu akzeptieren, daß viele Frauen eben gar keine Lust auf beruflichen Streß haben, da sie mehr Geld und mehr Spaß haben wenn sie an der Seite des Erfolgsmannes vollen Zugriff auf sein Konto, aber keine Vollzeitarbeit haben brauchen.
Eine Feministin kritisierte mal viele Frauen, denen sie während der Merkel-Wahlkampange begegnete. Kernaussagen dieser Frauen: „Ganz toll was diese Merkel da macht, aber MIR wäre das viel zu stressig!“
Viel mehr Frauen in Deutschland als man aufgrund der Kinderzahl annehmen könnte, arbeiten gar nicht oder nur halbtags. Auch kinderlose Frauen in Deutschland arbeiten viel seltener Vollzeit als Frauen in anderen Ländern. Und die wollen Sie in Topjobs „gleichstellen“, weil sie der heterogenen Gruppe „Frau“ angehören?
Wenn 92% der Berufssoldaten Männer sind (trotz Frauenbevorzugung und höheren Anforderungen und höherem Lebensrisiko für Männer) aber 97% der Kindergärtner weiblich, dann ist das eine freie Berufswahl erwachsener Menschen, die auch Ihnen die Augen öffnen müßte, daß Männer und Frauen statistisch unterschiedlich ticken. In einem Land mit Kanzlerin, die Männer in den Tod nach Afghanistan schickt ohne einen Tag selber gedient zu haben reden Sie bitte nicht von Frauenbenachteiligung. Frauen dürfen alles was Männer dürfen, nur sie wollen längst nicht so oft, wenn damit Leistung und Anstrengung verbunden ist. Gehen Sie zum Realitäts-Check mal in ein Büro des ÖD und dann auf eine Baustelle. Merken Sie was im Hinblick auf das Personal? Wer macht gelangweilt Halbtags mit Kaffeemaschine und wer reißt Überstunden im Regen?
Wirtschaft und Berufsleben sind keine olympischen Spiele wo man – bis hin zum Schach (sind die Figuren so schwer?) Frauenligen einführen kann damit auch Frauen „gleichgestellt“ eine Goldmedaille bekommen. Es gibt in Wirtschaft und Beruf nur einen 5000 m-Lauf für Alle, egal ob Schniepel oder Mumu. Und entweder Sie gewinnen den, oder sie müssen auch „als Frau“ zugeben daß der/die Andere eben besser ist als Sie!
Wir Männer kennen diesen Konkurrenzkampf schon seit jeher, wir jammern nicht darüber daß der Bessere gewinnt, und es gibt keinen Grund, die Hälfte der bisher von Männern hart umkämpften Positionen (mit wenigen Gewinnern und vielen Verlierern) den Frauen zur Hälfte zu schenken, zumal der Wettkampf nötig ist um die Qualität zu erhalten. Lernen Sie endlich zu verlieren wie ein Mann!
Mit freundlichen Grüßen
10. März 2010 at 11:18
Hallo liebe Blogger,
zwei kurze Punkte:
1) ich habe irgendwo mal gelesen, dass untersucht wurde, wieviele Entscheidungen in einer Beziehungen letztlich der Mann trifft und wieviele die Frau. Dabei kam heraus, dass praktisch alles letztlich die Frau entscheidet. „Die“ haben wohl so ihre Tricks, um das in deren Richtung zu lenken ….. Irgendwie fühle ich mich dennoch nicht unterdrückt …
2) dürfen wir bei aller Kommentiererei hier nicht vergessen, dass es um den „internationalen“ Frauentag geht. Wahr ist wohl, dass es als Frau keine bessere Zeitepoche und kaum eine bessere Region als Westeuropa im frühen 21. Jahrhundert gibt, um auf dieser großen blauen Kugel zu leben. Wahr ist aber auch, dass dies nunmal nicht weltweit gilt und der „internationale“ Frauentag deswegen überaus berechtigt ist.
Andreas Berger
10. März 2010 at 13:27
Stimmt Andreas,
geschickte Manipulationen,
…stimmt auch mit meinem Eindruck der frauenzentrierten Werbung in TV usw. überein, die ist ja deshalb so deutlich, weil die Frau über 80 % aller Kaufkraft verfügt!
http://www.frida-magazin.de/html/marktmacht_frauen.html
Von der Gesamtkaufkraft einer Bevölkerung werden Kaufentscheidungen zu 79,2% von Frauen bestimmt. …….. Diese Zahl gilt übrigens nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa.
10. März 2010 at 11:32
@Cordelia Krooß (und andere):
Dass Jungen bei gleicher Kompetenz bzw. Leistung schlechtere Noten, sowie weniger Gymnasialempfehlungen erhalten, ist durch Studien des Bundesbildungsministeriums, als auch im Zuge der IGLU-Studie nachgewiesen worden. Die Studie des Bildungsministeriums ist downloadbar unter http://www.bmbf.de/pub/Bildungsmisserfolg.pdf.
Eine andere Studie (Heike Diefenbach, Michael Klein, 2002) weist eine Korrelation zwischen dem schlechteren Abschneiden von Jungen in der Grundschule und der Höhe des Lehrerinnenanteiles nach. Grundsätzlich halte ich derartige Studien für verlässlicher als die persönlichen Erfahrungen von Einzelpersonen, die oftmals möglicherweise auch durch eine gewisse Subjektivität verzerrt sind.
Der Spiegel berichtet unter der Überschrift „Schulen benachteiligen Jungen massiv“ über eine Untersuchung des „Aktionsrates Bildung“ und zitiert: „Jungen werden in Kindergarten und Schule massiv benachteiligt. […] Beim Übergang auf das Gymnasium müssen Jungen eine deutlich höhere Leistung erbringen. Der Weg in die Berufsausbildung ist für Jungen erschwert“. Nachzulesen unter: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,612997,00.html
Sehr empfehlenswert in diesem Zusammenhang auch das Buch von Arne Hoffmann „Rettet unsere Söhne“, in dem unser einseitig auf Mädchenförderung ausgerichtete Schulwesen mit vielen zitierten Studien und Beispielen teils bewusster, teils unbewusster Bevorzugung von Mädchen analysiert wird. Ein Beispiel hierfür nennt der Vorsitzende des Berliner Grundschulverbandes Peter Heyer, der feststellt, dass »sich Lehrerinnen auch in der Unterrichtsgestaltung auf Schülerinnen einstellen. Das beginne mit der Einrichtung des Klassenzimmers und setze sich in der Auswahl der Bücher oder der Unterrichtstexte fort.«
Diejenigen, die trotz eigener Lehrertätigkeit von all dem nichts sehen können, sollten vielleicht einmal darüber nachdenken, ob sie nicht vielleicht infolge subjektiver Voreingenommenheit (zuungunsten von Jungen) möglicherweise sogar ein Teil dieses jungendiskriminierenden Schulsystems sind.
Ich finde, dass sich unsere Gesellschaft diese NACHGEWIESENE Benachteiligung von Jungen in der Schule bei gleichzeitig sich verschärfendem Mangel an Ingenieuren und anderen hochqualifizierten Spezialisten einfach nicht mehr leisten kann, schon aus gesellschaftlichem Eigeninteresse.
10. März 2010 at 12:11
Wachenheim besteht den Feminismus-Check! – Na dann herzlichen Glückwunsch!
Ich muss da immer an das Buch „Der Besuch der alten Dame! denken. Jedenfalls wenn ich mir hier die Postings einiger Männer anschaue. Die alte Dame hatte doch zwei Eunuchen dabei, ja so kommt das Geschreibsel dieser Fraktion bei mir rüber. Vielleicht sind die wachenheimer Männer einfach so. Und ich verstehe gut, dass sich eine Feministin dann in Wachenheim wohl fühlt.
Jeder soll leben, wo er sich wohl fühlt. Für mich ist Wachenheim in jedem Fall ein No Go. Ein Ort voller lila Pudel, dankeschön, kein Bedarf. Vielleicht enthält der wachenheimer Wein Östrogene? Manche Biertrinker entwickeln ja auch einen Busen? Vielleicht sind bestimmte alkoholische Getränke für Männer gar nicht gesund?
Vieleicht sollte sich Wachenheim zum feministischen Heilkurort erklären. Die Zertifizierung ist ja schon erteilt.
Vielleicht ist es niemandem aufgefallen, aber das Posting von Frau Krooß ist Sexismus pur. Ersetzt den Begriff „Frauen“ durch „Arier“ und Ihr erkennt, was ich meine. Das erklärt die Polemik in meiner Antwort.
Ich frage mich, ob die von Frau Krooß so hochgelobten Damen, dieses Lob überhaupt schätzen.
Eine Frau, die mehr vorzuweisen hat als ein Jodeldiplom möchte nämlich für ihre absolute Leistung und nicht für ihre Leistung unter Berücksichtigung ihres Geschlechts gelobt werden.
Ein Männerrechtler darf homosexuell, rechtskonservativ und antiökologisch sein, ohne dass das irgendetwas an seinem Recht zur Meinungsäußerung noch über die Richtigkeit der geäußerten Meinung aussagt.
Der Feminismus wird ja auch von unrasierten, übelriechenden Lesben mit schlechtem Leumund dominiert, ohne dass das dem Ansehen dieser Bewegung geschadet hätte.
Carl Jung
10. März 2010 at 13:53
Lieber Carl Jung,
ja, auch als homosexueller, rechtskonservativer und antiökologischer Männerrechtler haben Sie ein Recht auf freie Meinungsäußerung. Oder bezogen Sie die Attribute gar nicht auf sich und ich wiederhole Ihren Fehler, etwas einfach nicht richtig zu lesen, aber trotzdem schon mal ordentlich auf den Putz zu hauen?
Bevor die Diskussion noch seltsamer wird: Im November kommt der Tag des Mannes. Dann ist vielleicht die Zeit der Maskulisten gekommen, auf ihre gesellschaftliche Benachteiligung aufmerksam zu machen. Auch die derer, die so engen Kontakt zu schlecht beleumundeten Lesben haben, dass sie deren Körpergeruch beurteilen können.
10. März 2010 at 16:59
Der Tag des Mannes? – Lesen Sie mal die Presse zum Tag des Mannes!
Gedacht war dieser Tag, um auf gesundheitliche Probleme der Männer aufmerksam zu machen, um Werbung für Gesundheitsvorsorge und Früherkennung zu machen. Und?
Vergleichen Sie mal, wieviel Geld in die Erforschung des Brustkrebses der Frau gesteckt wird, und wieviel in die Erforschung des Prostatakrebses. Na? – Prüfen Sie mal, wieviel zertifizierte Prostatazentren es gibt und wieviel zertifizierte Brustkrebszentren!
Wieviel Männer müssen sterben und Frauen gelten immer noch als die Hauptkriegsopfer?
Das Traurige: Der Feind des Mannes ist der Mann! Aber Frauen sind dem Mann kein Freund! Denn anders als Männer, die gegenüber Frauen ein Helfersyndrom haben, gilt das umgekehrt nicht! Wäre Verdun denkbar gewesen, wenn Frauen gegen Frauen gekämpft hätten? – Niemals! Wie konnten die Frauen zulassen, dass man ihre Männer ermordet? Was haben Frauen unternommen, um diesen Wahnsinn zu beenden? – Nichts!
Gegen Ende des 2. Weltkrieges haben die Nazis kleine Jungs in den Krieg geschickt. Und die Mütter? – Was haben die Mütter gemacht! Haben die den Jungs die Flinte aus der Hand gerissen und gesagt: Ich kämpfe für Dich?
Frauen, sie sind und waren schon immer das privilegierte Geschlecht!
Die Frau von Peter I. war eine litauische Magd. Gleiches ist mir bei einer weiblichen Herrscherin noch nie bekannt geworden.
Carl Jung
11. März 2010 at 11:48
@“Carl Jung“
Sexistisch ist hier einzig und allein Ihr Kommentar. Eigentlich ist er sogar eine Frechheit und hochgradig von unverschämten Beleidigungen gegenüber Frau Krooß, den kommentierenden Wachenheimer Männern und Frauen insgesamt durchsetzt.
Ein sehr schöner Einblick ins dunkle Herz eines selbsternannten Männerrechtlers.
11. März 2010 at 12:11
Liebes Piratenweib!
Das intellektuelle Niveau des Kommentares von Herrn Jung spricht für sich und kann mich in keiner Weise berühren, da müssen schon andere Kaliber kommen als sexistische,frustrierte und eindimensionale Wadenbeisser mit Pseudoargumenten, die sie sich noch nicht einmal selbst erarbeiten, sondern unreflektiert und verständnislos weitergeben.
Was mir aber supergefallen hat, ist das mit dem Lila Pudel. Ertmal ist das wirklich eine tolle Farbe und Pudel sind nachgewiesener Massen die intelligentesten Hunde aller Hunderassen!
Und selbst die Definition dieses Begriffes, die ein Mensch dieser Geisteshaltung auf Wikipedia gesetzt hat, müsste man eigentlich den Wiki Leuten melden, aufgrund einer faschistoiden Geisteshaltung und deren Verbreitung.
Ich bin stolz ein Lila Pudel zu sein!
12. März 2010 at 00:37
Lieber Frank,
bist Du sicher, dass Du den Artikel zu den lila Pudeln bei Wikipedia gefunden hast? Wenn man direkt bei Wikipedia sucht, kommt kein Ergebnis. Wenn Du den Begriff googelst, dann kommst Du auf eine Seite, sich im Design sehr stark an Wikipedia anlehnt (erstaunlich, dass die damit durchkommen). Das ganze heißt „WikiMANNia“, und ist es von eben der Webseite verlinkt, von der gestern die Testosteron-Trolle zu uns kamen.
Zwischen Wikipedia und dem Plagiat gibt es einen „kleinen Unterschied“ (forgive the pun!): Während Wikipedia gemeinnützig ist und im Prinzip jeden mitschreiben lässt, dürfen bei WikiMANNia nur die Redakteure schreiben, die sich im Impressum nicht namentlich zu erkennen geben. Da kommt also eine gewöhnliche Propaganda-Website ialso m Gewand einer kollaborativen Plattform daher.
Hätte nie gedacht, dass ich aus meinem kleinen Blogeintrag so viel lernen würde!!!
12. März 2010 at 01:32
Meine liebe Cordelia,
du hast Recht, ich bin in die Anfängerfalle getappt. Jedoch ist auch diese Unverfrorenheit der Wadenbeisser „beeindruckend“. Deswegen war ich ja so überrascht, dass auf Wikipedia so etwas möglich sei…
Und mit Lernen, na ja, manchmal meint man, man kenne fast alles. Und dann gerät man an Pseudo-Intelektuelle Splittergruppen, die trotz aller unfreiwilligen Komik einen bitteren Beigeschmack hinterlassen, und einem Dinge verstehen lassen, von denen man, als man sie in der Schule gelernt hat, dachte, „das kann doch jetzt nicht mehr passieren…“
12. März 2010 at 07:38
Ja, ich habe das auch erst vor einigen Monaten gelernt, als ich politisch aktiv wurde und dort plötzlich mit den sog. Männerrechtlern massiv konfrontiert wurde. Obwohl ich bereits seit 20 Jahren im Internet unterwegs bin, habe ich etwas Derartiges zuvor noch nie erlebt. Ich kann daher eure Verwunderung sehr gut nachvollziehen. Passt gut auf euch auf, denn es gibt einige Personen, die in ihrem Hass keine Grenzen kennen!
Ganz liebe Grüße nach Wachenheim!
Piratenweib
12. März 2010 at 07:34
Das liegt daran, dass alle Wikisysteme relativ gleich aussehen. Wiki ist ein Open Source System und kann eigentlich von jeder/m eingesetzt werden. So ähnlich wie WordPress im Standardlayout – das verwenden ja auch viele Nutzer/innen.
Die Art und Weise wie es hier genutzt wird, ist natürlich – sagen wir mal – mit einem gewissen G´schmäckle behaftet. Wikipedia hatte einige Seiten und Artikel, die von Männerrechtlern verfasst wurden, als inakzeptabel abgelehnt/gelöscht. Deshalb entstand das „unabhängige“ WikiMANNia. Tja. Wenigstens kann man sich über diese zweifelhafte Plattform sehr gut über die sog. Männerrechtler informieren. Und das ist ja auch schon etwas wert.
Dass die dortigen Schreiberlinge namenlos auftreten, ist bei dieser speziellen Ideologie nicht ungewöhnlich, sondern eher die Regel. Und dass sie sich nicht wieder blicken lassen, wenn sie den nächsten Schauplatz für ihre Scheingefechte fixiert haben, ist auch nicht neu. Aber das ist euch sicher nur Recht. 🙂
10. März 2010 at 12:39
@Achim Wagner:
Wenn Sie die Dinge ins Lächerliche zu ziehen vesuchen („Eine Runde Mitleid für all die armen, unterdrückten Männer“), anstatt auf die von Olliver genannten Punkte sachlich einzugehen, entwerten Sie damit nur Ihren eigenen Blog. Viel Verantwortungsbewusstsein demonstrieren Sie mit derartigen Antworten m.E. jedenfalls nicht. Vielmehr zeigen Sie damit eine in DIESEM Land leider weit verbreitete Haltung, auch auf eindeutigste Studien, Statistiken und sonstige Nachweise zur Benachteiligung von Männern nur mit Hohn zu reagieren. Gerade diese so oft zu beobachtenden Reaktionen sind es aber gerade, die der Männerrechtsbewegung so viel Zulauf verschaffen, weil viele Menschen dies eben nicht mehr als gerecht empfinden können.
Das sollten Sie bedenken.
10. März 2010 at 14:08
Ja, und die Chinesen können auch mit vielen Statistiken belegen, dass sie die Tibeter fördern, wo immer es geht. Bitte! Wenn jemand behauptet, Männer (ausgewachsene) würden öfter als Frauen Opfer häuslicher Gewalt, kann man das nicht so ganz ernst nehmen. Eigentlich wollte ich ja gar nichts mehr schreiben zu dem Thema. Aber, dass ein Beitrag, der sagt, dass es in Wachenheim AUCH weibliche Vorbilder jenseits der klassischen Rollenmodelle gibt, AUCH männliche Erzieher lobt, solch erstaunliche Kommentare hervorruft, verwundert. Kaum ist die jahrtausendealte Männerdominanz (bestimmt gibt es auch da Statistiken, die die Unterdrückung der Männer durch die Zeitalter belegen) so gut wie gebrochen – in weiten Teilen der westlichen Welt zwar nur – da stauen sich schon Gefühle der Unterdrückung auf. Bestimmt gibt es Quoten, die alles andere als sinnvoll sind und vielleicht bevorzugen Lehrerinnen Mädchen ebenso wie Lehrer Jungs (notenmäßig), aber die Vehemenz der Unterdrückungstheorie verführt satirische Geister allzu leicht, satirisch zu sein. Over & Out, da hier wohl kein echter Dialog möglich sein wird.
10. März 2010 at 15:02
Vielleicht nehmen Sie dann ja die California State University ernster. 🙂
http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm
271 wissenschaftliche Untersuchungen mit einem Stichprobenumfang in Höhe von 365.000 können recht überzeugend sein.
Auch die Ärztezeitung dürfte ernstzunehmen sein:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/hormonstoerungen/testosteron-mangel/default.aspx?sid=316950
Oder man frage die Gründerin des ersten Frauenhauses, Erin Pizzey.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erin_Pizzey
“Nach Todesdrohungen gegen sie selbst, ihre Kinder und ihre Enkel sowie der Tötung ihres Hundes wanderte Pizzey von London nach Nordamerika aus und begründete dies damit, dass Feministinnen ihre Erkenntnisse mit allen Mitteln bekämpft hätten.“
Mehr “Satire“?
MfG
10. März 2010 at 18:39
@Achim Wagner: Ihre Antwort zeigt, dass Sie sich weiterhin einer ernsthaften Diskussion verweigern, stattdessen wiederholen Sie im Grunde genau die Platitüden, die die in unerträglicher Weise aus dem Gleichgewicht geratene Situation in dieser Gesellschaft immer weiter verschlimmern.
Sie wollen über häusliche Gewalt sprechen ? Gerne. Nein, Männer werden nicht ÖFTER als Frauen Opfer von häuslicher Gewalt, sondern GENAUSO häufig ! Das belegen HUNDERTE von Studien, die Sie alle durchaus nachlesen können: http://www.csulb.edu/~mfiebert/assault.htm
Der Männerrechtsverein MANNdat kommentiert diese überwältigende Zahl an Studien mit den Worten: „Die Studien stimmen in ihren Erkenntnissen derart deutlich überein, dass in der Fachwelt nicht mehr der geringste Zweifel existiert: Häusliche Gewalt hat kein bestimmtes Geschlecht.“
Auch die grössere körperliche Stärke von Männern spielt dabei keine grosse Rolle, denn Frauen gleichen ihre körperliche Unterlegenheit durch den Gebrauch von Hilfsmitteln, wie Scheren, Messern o.Ä. aus und fügen damit Männern oftmals besonders schwere Verletzungen zu.
All dies wäre aus der Sicht von Männerrechtlern kein Grund, ein besonderes Aufheben zu machen, das Problem liegt schlichtweg in der völlig EINSEITIGEN Weise, mit der von staatlichen Stellen mit diesen BEKANNTEN Verhältnissen umgegangen wird. Die Bundesregierung kündigt ein entschlossenes Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen an, richtet Notruftelefone für Frauen ein, die EU will stärker gegen Gewalt an Frauen vorgehen, Bäckereien werben mit Slogans gegen Männergewalt. NIEMAND kritisiert in hörbarer Weise die Gewalt, der Männer in Pertnerschaften ausgesetzt sind und die oftmals zu ganz erheblichen Verletzungen führt. Herbeigerufene Polizisten lachen Männer aus, denken genauso voreingenommen wie Sie es hier vorführen, die verzweifelten Männer werden aufgrund von Unterstellungen durch Frauen oftmals sogar noch ihrer Wohnungen verwiesen, haben noch nicht einmal Männerhäuser, in die sie flüchten können. Und die Medien beschimpfen Männer als Gewalttäter und feiern Gesetze gegen Männergewalt.
Und das alles, obwohl wissenschaftlich NACHGEWIESEN ist, dass häusliche Gewalt zu gleichen Teilen von Frauen und Männern zu verantworten ist.
Nein, jeder Mensch mit einem Minimum an Gerechtigkeitsgefühl kann sich dies nicht tatenlos ansehen. Eine Gesellschaft, die ein Geschlecht (das weibliche) ständig als bemitleidenswertes Opfer zelebriert und das andere (männliche) systematisch als verabscheuungswürdige Täter abstempelt, kann auf die Dauer kein konstruktives und gleichberechtigtes Zusammenleben der Menschen miteinander gewährleisten.
10. März 2010 at 16:59
Werter Olliver,
ein chinesisches Sprichwort sagt:
„Wenn Du nicht verstanden wirst, schweig“.
Ich denke es ist egal ob Herr Wagner hier etwas von den Fakten annehmen möchte oder nicht. Es gibt andere Menschen die des Lesens und Verstehens mächtig sind, auf die kommt es an. Daher auch an Andere Danke für die Links.
Was die Diktatoren angeht, die BPB und andere Quellen belegen, daß bei der Reichstagswahl von 1933 in jenen Wahllokalen die zur Auswertung geschlechtsspezifisch gekennzeichnete Wahlzettel hatten, die Mehrheit der Hitlerwähler weiblich war. Es kommt nicht auf das Geschlecht des Herrschers an, sondern auf die Frage wem er nutzt. So sind ja auch alle männerfeindlichen Regelungen von Männern erlassen worden – es ist eben ein schichtsspezifisches Problem; Politiker profitieren von der Versklavung der Männer (außer der eigenen Person) zugunsten von Wählerinnenstimmen.
Zu allen Zeiten der Menschheit waren die körperlich unterlegenen Frauen z.B. niemals so dumm, selber kämpfend im Krieg zu verlieren, sondern schickten ihre stärkeren Männer in die Schlachten, feuerten sie z.T. mit nackten Brüsten an. Es ist belegt daß männliche Verweigerer/Deserteure besonders demütigend von den Frauen verachtet bzw. sogar hinter den Kampflinien von ihnen getötet wurden. Im 1.WK steckten englische feministinnen Männern die sich nicht zum Sterben als Soldat gemeldet hatten, weiße Federn an – als Symbol der Feigheit.
Auch zu kriegerischen Herrscherinnen zeigen sich viele Leute sehr „vergeßlich“, Isabella von Kastilien mit ihrer Judenverfolgung, Cleopatra, Katharina die Große, Margaret Thatcher, Indira Gandhi, Golda Meir, Merkel mit Afghanistan, o ja, die wenigen Herrscherinnen waren wirkliche Friedensengel.
Schäbig wird es von solchen „Diskutanten“, wenn direkt oder unterschwellig Männern pauschal und geschlechtsspezifisch die Schuld für die vielen Kriege oder die Wirtschaftskrise angehängt wird, aber niemals den Männern ebenso geschlechtsspezifisch für die langen Friedenszeiten und die wirtschaftliche Prosperität gedankt wird. Auch das waren nämlich fast nur Männer.
Und Olliver, wir sind uns sicher einig:
Wenn nicht Männer sondern Frauen sechs Jahre kürzer leben würden, hätten alle feministischen Organisationen, die UN, die WHO etc. die Lebenserwartung als DEN entscheidenden Indikator für die geschlechtsspezifische Benachteiligung erklärt – und sie hätten damit dann sogar Recht!
Die Klosterstudie hat ja belegt, daß es in der Lebenserwartung keine bzw. nur marginale biologisch relevanten Unterschiede gibt. Männer haben also die schlechteren Lebensumstände – und einige Lila Pudel tun das als „Jammerei“ ab. Hauptsache das wichtige Problem der Quote in Aufsichtsräten wird endlich gelöst, wen jucken die erfrorenen Männer..
10. März 2010 at 19:37
Wachenheim ist ein fantastischer Ort. Ich glaube, ich erwäge einen Umzug 🙂
Danke, danke, danke an die hier schreibenden Wachenheimer!
10. März 2010 at 21:03
Es ist überall netter als bei wgvdl.com oder den Piraten!
😉
10. März 2010 at 19:50
[…] guckt auch mal hier rein: Wachenheim im Feminismus-Check (und nicht das Lesen der Kommentare […]
10. März 2010 at 20:08
Liest man hier aufmerksam mit läuft man Gefahr, dass sich die Borsten des Besens quer stellen. Gendermainstreaming ist längst überholt und neue Gefahren lauern. Die Gefahren der Oberflächlichkeit.
Offensichtlich werden in dem Artikel die wirklich starken Frauen in Wachenheim vergessen.
Ich nenne einige:
Gisela Schattner von der Burg, die seit Ewigkeiten den Laden schmeißt und die Wachtenburg zu „dem“ gemacht hat was sie heute ist.
Nicht minder ihre Tochter Anette, die immer treu und tapfer hinter ihrem Manne stand, fast bis zum eigenen Untergang.
Oder die Frau vom schwarzen Peter, unermüdlich und stark für Familie und Betrieb engagiert.
Anne Euler von der Tourist-Info, aufopfernd und oft gescholten – warum auch immer.
Die Wachenheimer kennen ihre starke Frauen und ich könnte noch viele aufzählen, aber ich darf das ja anonym nicht übertreiben.
10. März 2010 at 20:58
Danke liebe PC-Hexe. Unter uns Bloggern herrscht Einigkeit, dass du die genannten Frauen allesamt zu Recht genannt hast. Bestimmt gibt es noch mehr. War kein absichtliches Vergessen, es ging ja auch nicht um Vollständigkeit.
10. März 2010 at 23:15
[…] möchte den gestrigen Blogbeitrag und die Reaktionen hier gar nicht vertiefen. Den Kommentaren der Wachtenblogger ist nichts […]
18. März 2010 at 21:36
Habe mich jetzt tatsächlich bis nach unten durch-ge-quält. Leider kann man das nicht anders sagen, da die Diskussion doch recht zäh verlaufen ist.
Auf der einen Seite, die Feministen und auf der anderen Seite Maskulisten.
Beide Gruppierungen erinnern mich an zwei kleine Kinder, die behaupten Recht zu haben und keines will nachgeben.
Das traurige an der Sache ist, im Kern haben (an gewissen Punkten) beide Recht, wollen es aber nicht (ein)sehen. Stattdessen verbringt man lieber seine Zeit, weiterhin mit der, ich vergleiche es mal mit einer Familienfehde, Pflege des Zwistes und tut dabei so, also ob man auch Sachargumente austauscht. Nur ist das Gegenteil der Fall, es geht immer nur darum nachzuweisen, dass die eigene Position die richtige ist.
Da fallen mir am Ende nur noch meine Großeltern ein, die manches mit dieser Volksweisheit beantwortet haben: Steck sie alle in einen Sack und dann immer feste drauf. Du triffst immer die Richtigen.
21. März 2010 at 21:18
Die hier gesammelten Kommentare sprechen so sehr für sich selbst, dass wir sie als Dauerausstellung im Wachtenblog lassen. Und die Kommentarfunktion zu diesem Artikel hiermit schließen.
14. Februar 2011 at 21:44
[…] und müssen nicht über Polizeifolter berichten. Die größten Unannehmlichkeiten waren bisher ein Maskulisken-Angriff und ein Anwaltsbrief. Für uns ist das Bloggen ein Hobby, aber auch eine Alternative zur passiven […]