Politik


Aus unseren Leitlinien:

„Im Wachtenblog geht es um Wachenheim an der Weinstraße (neu: Verbandsgemeinde Wachenheim). Die Wachtenblogger beobachten und kommentieren, was im Ort vorgeht: Politisches und Soziales, Epochales und Triviales. So wollen wir den gesellschaftlichen Diskurs fördern und eine stärkere Bürgerbeteiligung unterstützen. Grasswurzel-Journalismus gegen Politik-Verdrossenheit!

Wir fangen klein an, weitere Autoren sind willkommen. Nicht nur für Wachenheim, auch im Wachtenblog plädieren wir für pluralistische Meinungsbildung und konstruktive Streitkultur. Darum begrüßen wir ausdrücklich neue Blogger, die nicht unserer Meinung sind. Die Spielregel ergeben sich aus unserem Motto:

  • Immer unabhängig: Wir sind für die Trennung von Blog und Mandat. Wer in ein politisches Amt in Stadt oder Verbandsgemeinde gewählt wurde, darf zwar nicht bloggen, aber gerne kommentieren.
  • Manchmal satirisch: Wir bloggen auch mit Ironie, Spott und Sarkasmus. Für Mobbing oder Rufmord jedoch ist hier kein Platz!
  • Nie anonym: Wir stehen zu dem, was wir schreiben. Darum bloggen wir unter eigenem Namen.“

Das sind die Maximen des Wachtenblogs und der Wachtenblogger.

Durch viele Ereignisse im Leben der bisherigen Blogger*innen war in den letzten beiden Jahren der Wachtenblog in einen Dörnröschenschlaf verfallen.

Um im Bild des Märchens zu bleiben möchte ich jetzt das Schwert in die Hand nehmen und die Dornenhecke zerschlagen und den Blog zu neuem Leben erwecken.

Und dies, wenn man frisch und ausgeruht erwacht, natürlich voller Elan und Tatendrang. Daher soll der Blog jetzt auf das Gebiet der VG Wachenheim ausgeweitet werden und von interessierten und engagierten Menschen beschrieben werden, die in unserer Verbandsgemeinde wohnen. Die Themen sind völlig frei und es bleibt den Neigungen der Autor*innen überlassen, über welche Themen sie schreiben wollen. Politik, Kultur, Sport, Wein etc. etc., jede*r nach eigenem Geschmack.

Der Grundsatz von der Trennung von Blog und Mandat soll erhalten bleiben, das heisst, Mandatsträger*innen können Artikel schreiben, die thematisch und inhaltlich NICHTS mit dem ausgeübten Mandat zu tun haben. Die Möglichkeit andere Artikel zu kommentieren bleibt voll erhalten.

Warum jetzt diese Initiative?

Ich glaube, dass es wichtig ist aktiv zu sein und wichtig ist informiert zu sein. Und keiner kennt doch die Themen einer Gemeinde besser als die eigenen Bürger*innen der Gemeinde.

Das Bloggen ist keine Akkordtätigkeit, sondern ein ambitioniertes Hobby für Leute, die gerne schreiben und eine dezidierte Sicht auf die Dinge haben, die um sie herum vorgehen.

Es wäre toll, wenn sich ein paar Menschen aus den verschiedenen Ortsgemeinden unserer VG fänden, um den Wachtenblog und sein Renomée wieder mit Leben zu erfüllen. Gerade ein Höchstmaß an Unterschied ist das, was ich mir für den Wachtenblog wünsche. Unterschied heisst Themen die die gesamte Breite unserer Interessen abdecken, bloggende Bürger*innen, die aus den verschiedenen Ortsgemeinden der VG kommen, bloggende Bürger*innen, die unterschiedliche politische Sichtweisen haben. Durch diese Unterschiede kann eine befruchtende Kommunikation in unserer VG zustande kommen, die schöne Früchte treiben kann.

Dörnröschen ist mittlerweile ja auch durch die Pubertät durch…

Wer interessiert ist, kann sich gerne bei mir persönlich melden um alles weitere persönlich zu besprechen.

Europa. Europäische Union. EU. Brüssel. Luxemburg. 

Subventionen. Bürokratie. Politikverdrossenheit. Institutionen. Filz. Brexit. Verschwendung. Populismus.

Friede. Wohlstand. Freiheit. Gleichheit.


Das sind Schlagworte, die mir beim Entwerfen dieses Artikels spontan in den Sinn kamen. Und diese Schlagworte empfinde ich als durchaus repräsentativ, auch und gerade wegen der momentanen politischen Gedanken- und Gefühlswelten, die sich in weiten Teilen der europäischen Bevölkerung manifestiert haben.


Was mich, in einer negativen Art und Weise, überrascht hat, ist der Umstand, daß mir die negativ besetzten Begriffe, wie Verschwendung und Politikverdrossenheit, als erstes einfielen, obwohl ich eines der europäischen Kinder bin, die im kalten Krieg aufwuchsen, die noch die innereuropäischen Nachkriegsressentiments vermittelt bekamen. Hier in der Pfalz sind es Worte wie ‚Der Franzos‘, ‚Die Tommies‘ oder auch ‚De Russ‘, alle mit negativ besetzten Tonfall, wie das mit Verallgemeinerungen eben so ist, siehe heute ‚Die Flüchtlinge‘, ‚Die Asylanten‘ etc. etc.


Ich bekam fast die gesamte Entwicklung zum heutigen politischen und kulturellen Europa mit. Ich erlebte wie die EWG zur EG zur EU wurde. Ich erlebte, im Urlaub keine Währungen mehr tauschen zu müssen. Ich erlebte wie europäische Länder, die Jahrzehnte lang als Feinde angesehen wurden, wieder in die europäische „Familie“ kamen. Ich erlebte, wie die Grenzkontrollen fielen. Ich erlebte einen Aufbruch in eine vermeintlich bessere Welt. Ich erlebte, wie in vielen armen Ländern Europas, wie z.B. Portugal oder Griechenland der Wohlstand wuchs, wie aber auch in Deutschland kaum vorstellbarer Wohlstand geschaffen wurde, die Infrastrukturen und Bildungssysteme verbessert wurden. 


Ich erlebte innereuropäischen Frieden. 


Ich erlebte keinen heissen Krieg.


Ich erlebte und erlebe aber auch eine Abkopplung der EU-Instututionen. Ich erlebte und erlebe eine ökonomische EU, deren einziger Zweck es zu sein scheint Unternehmensgewinne zu maximieren. Ich erlebte und erlebe eine EU, die auf Nationalstaaterei und Populismus retardiert. Ich erlebte und erlebe eine EU, in der Minderheiten verfolgt werden, in der Rechtsstaatlichkeit abgewickelt wird, in der faschistische populistische Züge in der Politik hoffähig gemacht werden, in der es Postengeschachere gibt, in der Geld in einem Ausmaß verschwendet wird, das unvorstellbar ist. 


In der der Mechanismus der politischen Nachvollziehbarkeit eben nicht mehr nachvollziehbar ist. 


Eine EU, in der Mauern gebaut werden.


Und dies bereitet mir Angst und Sorge. Angst und Sorge um die Generation meiner Kinder und kommenden Enkelkinder, die in einem ähnlichen Wohlstand und in ähnlicher Sicherheit leben sollen, wie ich das leben durfte.


Ich glaube, eines der Übel der heutigen Tage ist dieses ‚First-Denken‘, das sich wie eine Seuche ausbreitet. Germany first, France first, UK first….uswusw. Es wird eine Politik gemacht, die unter dem Mantel des europäischen Gedankens, national bis nationalistisch ist. Und die damit den europäischen Gedanken ad absurdum führt. Es werden Politiker nach Brüssel entsandt, die mit mit nationalen Aufträgen im Gepäck EU-Politik machen sollen und sich nebenbei die Schwächen der Institution Europa zu Nutze machen(sprich, die Taschen voll). Dieser Mechanismus führt eben genau dazu, dass diese Pseudo-Europa-Politik zu einer Verdrossenheit der europäischen Bürger führt und zu einer Minimierung der Akzeptanz des kulturellen Europas.


Und hier, jetzt, kommt auf einmal eine Bewegung und eine (Pan-europäische) Partei ins Spiel, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Europa seinen Europäern zurückzugeben. 


Volt. (www.volteuropa.org)


Eine Partei deren Ziel es ist mit einem pan-europäischen Programm Politik für die Bürger zu machen. Eine Partei, die den monströsen Apparat der EU verschlanken möchte. Eine Partei, die problem- und lösungsorientiert arbeitet und frei von dogmatischen Alt-Parteigrundsätzen ist, und die ihre Mitglieder in höchstem Maße in die politischen Vorgänge einbezieht. Eine Partei, auch, und gerade, der Jugend, die erkannt hat, was es bedeutet Europäer zu sein und als einer zu leben.

Ich bin durch einen befreundeten Kommunalpolitiker, mit dem ich im Stadtrat sitze, zu Volt gekommen. Interessanterweise kommen wir aus völlig verschiedenen Fraktionen und sollten, so die Erwartungshaltung von aussen, eher gegeneinander als gemeinsam für unsere Stadt arbeiten, was von uns beiden als politischer Blödsinn empfunden wird. Wir kamen ins Gespräch und merkten mit der Zeit, daß uns in unserer Denk- und Handlungsweise mehr verbindet als trennt, auch oder gerade obwohl unsere Meinungen zu vielen Themen unterschiedlich bleiben. Aber es eint uns der Gedanke und der Wille einen Konsens zu finden, Lösungen zu finden, frei von parteiprogrammatischen oder persönlichen Ressentiments. Für unsere Mitbürger, die uns gewählt haben Wachenheim nach vorne zu bringen, und nicht verpassten Chancen nachzutrauern oder jahrelange persönliche Polit-Fehden zu unterstützen.


Diese Chance bietet sich nun u.a. auf europäischer Ebene bei Volt. 


Volt ist unverbraucht. 

Volt ist anders. 

Volt ist im positivsten Sinn spannungsgeladen. 


Es fliesst ein Strom, der aktivierend für die gesamte politische Landschaft sein kann.


Daher unterstütze ich Volt für Europa und möchte dafür sorgen, daß Europa (wieder) ein Europa der Menschen wird, die den europäischen Gedanken leben.

Für sich selbst.

Und für ihre Kinder.

Ich habe tatsächlich Grund zum Feiern. Eigentlich. Ich bin namentlich auf der Titelseite des Amtsblattes des Hexennachtkomitees Wachenheim / Weinstrasse erwähnt.

Zusätzlich gibt es einige Passagen, die sich mit meinen Aktivitäten bzw. gemeinsamen Aktivitäten mit Freunden beschäftigen, die ich/wir für interessierte Wachenheimer anbieten. Dies sind unser Wachtenblog und die Facebookseite VG-Wachenheim Forum. Meine berufliche Tätigkeit wird auch erwähnt, also bin ich wohl, gemäss des eigenen Anspruchs der Hexen, seit 2018 Mitglied eines erlauchten Kreises. Zusätzlich gibt es einige Artikel im Hexenblatt, die im Laufe des vergangenen Hexenjahres Jahres schon auf dem Wachtenblog und/oder Facebook Thema waren und von den Hexen nun aufgewärmt wurden.

Da ich die Passagen über mich und meine Aktivitäten auch noch lustig finde, könnte ich also ganz zufrieden sein.

Eigentlich.

Gestern Abend, als erste Diskussionen über Inhalte des Hexenblattes eben in Facebook VG Wachenheim Forum thematisiert wurden, habe ich mir eine Ausgabe elektronisch schicken lassen und mal quer gelesen. Da beschlich mich doch ein mulmiges Gefühl. Das brachte mich dazu, mir heute morgen eine komplette Ausgabe beim Bäcker zu besorgen, die ich mittlerweile zweifach gelesen habe.

Über die teilweise beschämenden Dinge, die in der Diskussion auf dem Forum gesagt wurden und zum Ausschluss eines Mitglieds führten, lasse ich mich hier nicht aus, das können Interessierte auf FB nachlesen.

Was mich befremdet sind einige Passagen, Formulierungen und Äusserungen in Artikeln, die mich zu der Frage führen, ob das Selbstverständnis der Hexen nur noch eine Illusion oder ein Klischee ist.

„Denn wir Hexen sind sozial und gerecht eingestellt und verteidigen unsere Bürger gegen Ungerechtigkeiten von anderen Menschen oder Behörden.“

Bürger sind alle Bürger einer Stadt. Das ist Gesetz für Hexen und Muggels. Gerade unter diesem o.g. selbstdefinierten Anspruch der selbsternannten Hexen finde ich es beschämend für die Hexen derart spalterische und hetzerische Tendenzen zu erzeugen, wie sie in diesem Hexenblatt zu finden sind.

Es werden künstliche Gruppen erzeugt, „wir“ und die „anderen“. „Wir“, das sind die Alt-Wachenheimer, die alles können, die alles kennen als es noch gut war, die den richtigen Blick auf die Dinge haben und alles erkennen, was gut ist und sein wird und die den Anspruch der alleinigen Wahrheit haben, die Hexen eben, die seit 40 Jahren……, die im TV waren, die vom Alt VG-Bürgermeister verklagt wurden….gebetsmühlenartig werden diese Punkte immer wieder aufgetischt.

Die „Anderen“, das sind die Neubürger, die Asylanten, die Migranten, die Gutmenschen, die neubürgerlichen Stadträte, etc., die alles falsch machen, den Geist Wachenheims nicht verstehen, den Campingplatz kaputt machen, alle doof, doof, doof. Und allen wird nicht nur die Fähigkeit, sondern auch der Wille abgesprochen etwas positives für Wachenheim zu tun.

Und das unter dem Deckmantel der Satire, die jeden satirehaften Ton verloren hat und meines Erachtens, in den erwähnten speziellen Artikeln und Formulierungen nur noch böse und frustriert rüberkommt.

Jetzt kann man natürlich sagen, das seien ja nur ein paar Artikel und man müsste das Gesamtkunstwerk des Heftes sehen, was nicht ironisch gemeint ist, usw.usw..

Dem ist aber nicht so.

Aus dem eigenen Anspruch der Hexen leitet sich eine Verantwortung ab, die Verantwortung für ALLE Wachenheimer da zu sein.

Das beinhaltet gerade NICHT, zu spalten, zu hetzen und künstliche Zugehörigkeiten zu schaffen, die man in seinem zweifelhaften Sinne gegeneinander ausspielen kann. Dies führt die eigenen Ansprüche ad absurdum!

Dies führt dazu, daß der Anspruch der eigenen Tradition zu einem klischeehaften Selbstzweck wird, der, einhergehend mit einem Realitätsverlust zur eigenen Bedeutung, zur Verbreitung von kruden Ansichten genutzt wird und einer Spaltung der Bürger Wachenheims beiträgt.

In Wachenheim gibt es einige neuralgische Stellen, bei denen eine angemessene Geschwindigkeit im Strassenverkehr wichtig ist, wichtiger als bei anderen, da es in Wachenheim auch selbstregulative Stellen an Strassen gibt, wie z.B. geparkte Autos, Poller, Geländer die in die Strasse ragen etc.. Dies ist zum Teil hervorragend gelöst, wie meines Erachtens in der Raiffeisenstraße, direkt an der Schule.

Allerdings gibt es auch ein paar Stellen, an denen der Zahn der Zeit, bzw. der Abrieb des Durchgangsverkehrs nagen, und bei denen, in gefühlt kürzester Zeit, extra auf der Fahrbahn angebrachte Markierungsstreifen und Hinweise einfach durch die Menge des auftretenden Verkehrs abgefahren werden. Leider sind es genau die Stellen, an denen es bei erhöhter Geschwindigkeit richtig gefährlich werden kann. Die Friedelsheimer Strasse mit dem kreuzenden Schulweg zahlreicher Grundschüler aus dem Wohnpark und dem Wohngebiet Auf der Höh, die Ortseinfahrt von der Forst her und die Bahnhofstraße, wo ebenfalls ein reger Schüler-und am Wochenende Wanderverkehr vor sich geht.

Bei der Ortseinfahrt Süd, d.h. Weinstrasse und in der Friedelsheimer Strasse, ist die Lage nicht ganz so einfach wie in anderen Strassen unseres schönen Städtchens, da sie im Eigentum des Landes und damit unter Landesverwaltung stehen. In anderen Strassen, wie z.B. der Bahnhofstrasse oder des Römerwegs ist die Lage eine Andere, die gehören unter die Ägide der Stadt!

Ich freue mich auf einen frühen und warmen Frühling und habe die Hoffnung, die Mitarbeiter unserer entsprechenden städtischen Abteilungen, mit Pinseln und Eimern bewaffnet, durch den Ort ziehen zu sehen und die nichtmehr oder nur noch rudimentär vorhandenen Markierungen zu erneuern. Und ich hoffe, daß die entsprechende Landesbehörde aktiviert wird, um die Markierungen auf der Weinstraße zu erneuern oder Wachenheim grünes Licht gibt, das selbst zu erledigen!

Zur Verdeutlichung kommen hier noch ein paar exemplarische Beispiele der genannten Strassen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Tom Jones meinte mit dem Titel seines Welthits bestimmt die saftigen Wiesen, die in seiner Heimat so wachsen und gedeihen.

In Bezug auf die Kinder und Jugendlichen unseres beschaulichen Städtchens hat die Übersetzung des Liedtitels eine durchaus andere Bedeutung.

Ich hatte die Tage Gelegenheit mich mit einer Kinder- und Jugendpsychiaterin aus der Region zu unterhalten. Das Gesprächsthema kam dann schnell auf den Konsum von Cannabis, Verbreitung und Einstiegsalter. Nun, mir blieb die Spucke weg.

Bis zu 50% der unter 16 jährigen Jugendlichen, landesweit, haben Erfahrung mit Cannabis, dies unabhängig vom Geschlecht.

Bei Erstkonsum ist ein hoher Prozentsatz der Referenzgruppe der Jugendlichen 12(!) Jahre alt.

Jetzt ist es ja nicht so, dass bei Erwachsenen Cannabis-Konsum der Start einer Drogenkarriere oder den Untergang der Welt bedeutet. Es wird mittlerweile weitgehend therapeutisch eingesetzt und die fälschliche Dämonisierung weicht einer sachlicheren Sichtweise.

Allerdings sieht die Sache bei Kindern und Jugendlichen völlig anders aus. Auch hier, so besagen Studien, wird Cannabis nicht mehr als Einstiegsdroge gesehen, aber die Gefahren sind andere und nicht weniger schlimm. Ein hoher Cannabiskonsum in jungem Alter kann bei Jugendlichen u.a. schwere Psychosen oder andere psychische Probleme auslösen, wie auch das sogenannte Amotivationale Syndrom.

Bei einigen Recherchen, habe ich herausgefunden, daß auch in unserem kleinen Wachenheim die obengenannten Zahlen durchaus realistisch sein können. Ich habe mit Wachenheimer Kindern und Jugendlichen, Alter von 14 bis 22 Jahre, gesprochen und durchweg hatten Sie Erfahrung oder Kontakt mit Cannabis, bzw. wussten Sie wie und wo die Droge zu besorgen sei. Das mag zwar nicht repräsentativ sein, ist doch aber, bei der geringen Anzahl der Befragten, ca. 15 Leute, ein starker Hinweis, wie sich die tatsächliche Situation darstellen könnte.

Mein Ziel ist es für dieses Thema in der Bevölkerung und der lokalen Politik ein Bewusstsein zu wecken. Daher werde ich sowohl in den sozialen Medien, als auch in meiner Funktion als Stadtrat, und vor allem als besorgter Vater, versuchen eine breite Öffentlichkeit für dieses Thema zu schaffen und es auf die politische Agenda des Stadtrates setzen.

Dieser Artikel ist dazu der erste Schritt, über die weiteren werde ich Sie in den entsprechenden Foren informieren. Haben Sie bitte auch keinen Klemmer, sich mit mir persönlich in Verbindung zu setzen, falls Sie Informationen oder Anregungen zu diesem Thema haben, oder sich einbringen wollen!

Es wird alles ernst genommen, da es ein Thema ist, das die wirkliche Zukunft betrifft.

Unsere Kinder.

Januar

Im Januar geben der Österreicher und amtierende Bundeskanzler S. Kurz und CSU Generalsekretär Andreas Scheuer, nach Scheitern der Verhandlungen zur Regierungsbildung zwischen CDU/CSU und SPD, bekannt, dass Kurz in guter alter Tradition die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat, um in einer Koalition zwischen CDU/CSU und AFD sich um das Kanzleramt zu bewerben

Februar

Der Wachenheimer Ortsbürgermeister beantragt die Eingemeindung Wachenheims nach Bad Dürkheimum bei der nächsten Bürgermeisterwahl seinen Hut für Bad Wachenheim den Ring werfen zu können. Frühzeitige Neuwahlen werden angestrebt.

März

Zum Zeichen der Mandelblüte wird die Wachtenburg wieder in Rosa angestrahlt, was zu Verwicklungen in der NATO führt, und der Trump-Administration endlich einen Grund gibt aus der NATO auszutreten. Die öffentliche Verlautbarung besagt, daß „solche Schwuchtelfarben“ in einer Stadt des NATO Bündnisses eine Gefährdung für die Wehrkraft der Truppe darstellen und zu deren Zersetzung führten. Als Maßnahme werden blaublühende Mandelbäume gepflanzt(Bruce Willis verkauft deswegen sein neuerworbenes Haus)

April

In Bad Dürkheim wird eine Brille gefunden. Dieses obskure Objekt der Begierde ist eine sogenannte HighTech-Zerrspiegelbrille, die den Blick für das Wesentliche nicht nur verschwimmen lässt, sondern per Synapsenverschaltungden Geist des Trägers völlig verwirrt und humorfrei werden lässt, und, besonders Samstags, zu einem erhöhten Mitteilungsbedürfnis führt. Die Recherche durch die professionell arbeitende Lokalpresse, wessen Brille da gefunden wurde, läuft.

Mai

Ein ehemaliger Österreicher, S. Kurz, ist Deutscher Bundeskanzler geworden. Die GrKo nach den notwendig geworden Neuwahlen steht. CDU Mitglied Kurz ist Bundeskanzler. Alexander Gauland ist Minister für Propaganda und Innere Werte.

Juni

Nach dem heimlichen Erwerb sämtlicher historischer Gebäude Wachenheims durch eine private Investorengruppe, die aus einer Person besteht, wird die Privatisierung Wachenheims, und somit der ersten deutschen privaten Stadt, notariell beglaubigt. Die Unterschrift wird im neuen Drei-Sterne Restaurant Filio di Inferno am Marktplatz öffentlichkeitswirksam geleistet.

Juli

Wachenheim bekommt ein 8 Sterne Luxus-Hotel mit Tiefgarage am Oberstnest. Das Hotel wird von Herrn Mehdorn, privat bestellter Projektleiter, in einer Rekordbauzeit von 4(!) Wochen erstellt. Aus purem Zufall kommt es beim BER zu erneuten Verzögerungen, da Baumaterial für das Terminal fehlen soll.

August

Der Supermarkt in Wachenheim wird eröffnet. Die REWE Gruppe mit dem privat bestellten Projektleiter Mehdorn präsentiert voller Stolz den modernsten Supermarkt Europas. Unter Einbindung der Anwohner ist, um die Aussicht zu wahren, der Supermarkt „Wachenheim 21“ unterirdisch mit Bahnanschluss erstellt worden. BER fehlen die Glasscheiben fürs Terminal.

September

Ein Herr Walter Weiß kauft das Heisenberg-Gymnasium in Bad Dürkheim und verlegt es nach Wachenheim. Er möchte Wachenheim, noch vor Ludwigshafen, zum wichtigsten Chemie-Standort der Welt machen. Standort ist die Burg, die im Original wiederaufgebaut wird, Projektleiter ist Herr Mehdorn, da die blaue Beleuchtung die Markenidentität der Weiß’schen Firmengruppe unterstreicht. BER fehlt die Sanitär-Infrastruktur.

Oktober

Der Schulbetrieb wird aufgenommen. Die Schüler werden vom sogenannten Bürgerbus, einer Flotte von 20 Fahrzeugen, kostenlos zur neuen Excellenz-Schule gefahren. Die Idee zum Bürgerbus, der nicht nur Schüler, sondern alle Bürger der neuen Großgemeinde Bad Wachenheim, der Name wurde am 01.04.2018 geändert, kam von einer mittlerweile im Untergrund agierenden politischen Gruppe, die sich selbst RZW nennt, Revolutionäre Zelle Wachenheims. Die Idee wurde dann vom neuen Bad Wachenheimschen Beigeordneten für Information und Propaganda politisch reklamiert und ausgenutzt.

November

Das Jahrestreffen der NATO findet in Wachenheim statt. Die Trump-Administration, die für die Auswahl der Location zuständig zeichnete, betonte, daß der Standort das Profil der NATO am besten unterstreiche. S.Kurz, A. Gauland, Trump und Co. Haben den gesamten Wachenheimer 8 Sterne Tempel am Oberstnest gemietet. Die Tagungen finden im „Heisenberg-Gymnasium an der Wachtenburg“ statt, das zur feierlich komplett blau beleuchtet wird. Das feierliche Diner findet natürlich bei „Filio di Inferno“ statt, das seit vier Wochen das höchstdekorierteste Restaurant der Welt und das einzige mit 4 Sternen ist, seit der Koch Mehdorn für das Haus kocht.

Dezember

Nach dem Erfolg des NATO-Gipfels, beschliesst die nach Umfrage zur Zeit stärkste Partei Deutschlands, Die Blauen, ihren Parteitag in Wachenheim abzuhalten. Die Vorsitzende Frauke Petry betont, daß Die Blaue sich verpflichtet fühle, die demokratischen Werte Deutschlands und der Welt zu verteidigen, die, seit das Trio Kurz/Gauland/Trump an der Macht sind, mehr und mehr schwinden. Die Nähe zur Wiege der deutschen Demokratie in Hambach und die historische Tatsache, daß die Beleuchtung und die Mandelbäume Wachenheims einmal rosafarben waren, führten zum Antrag Petry’s die Partei in RWL, Rosa Wachenheimer Liste, umzubenennen. Petry möchte sich auch dafür einsetzen die ursprünglichen Farben der Burgbeleuchtung und der Mandelbäume zu reaktivieren.

Im Zuge zur Arbeit an einem zukunftsträchtigen und modernen Verkehrskonzeptes für die Stadt Wachenheim fand auf Veranlassung und Einladung der Wachenheimer Liste am 16.11.2017 ein Informationsgespräch mit Vortrag und anschliessender Diskussion zum Thema „Bürgerbus – Bürger fahren für Bürger“ statt.

Geladen von der WL waren zu dieser ersten Informationsrunde politische Vertreter aller Parteien im Wachenheimer Stadtrat und des Verbandsgemeinderates, sowie ehrenamtlich tätige Menschen der VG. In der illustren Runde waren somit die Fraktionsvorsitzenden der im Wachenheimer Stadtrat vertetenen Parteien, Ortsbürgermeister, VG-Bürgermeister und Beigeordnete anwesend. Der Vortrag wurde von den Herren Dr. Jansen und Hintz gehalten, die für die Agentur Landmobil tätig sind, die sich mit der Umsetzung von Bürgerbus-Projekten beschäftigt. Mittlerweile sind alleine in Rheinland-Pfalz über 50 Projekte umgesetzt und aktiv.

In ihrem Vortrag zeigten die Herren Jansen und Hintz die Möglichkeiten eines auf ehrenamtlicher Tätigkeit beruhenden öffentlichen Nahverkehrs in ländlichen Gebieten auf. Beim Bürgerbus-Projekt ist die völlige Planungsfreiheit der durchführenden Gemeinden gegeben. Dies geht von der Zielgruppe, über Fahrpläne, Fahrtzeiten bis hin zur Frage ob es Haltestellen geben sollte oder die den Bus in Anspruch nehmenden Bürger einen Tür-zu-Tür-Service bekommen. Einfach gesagt ist der Bürgerbus ein Angebot an Bürger die Vorzüge eines hoch individuellen Nahverkehrs zu nutzen.

Zudem ist die Nutzung des Services für den Bürger kostenfrei.

Es gab in der Runde breiten Konsens, daß ein solches Bürgerbus-Angebot eine sehr große Aufwertung für die Stadt und die VG-Wachenheim sein würde und von der lokalen Politik weitergetrieben werden soll.

Dieser Abend war zwar nur ein allererster Schritt, hat aber gezeigt, was bei bei einer sachorientierten Zusammenarbeit der Kommunalpolitiker und anderer engagierten Menschen in diesem immer wichtiger werdenden Bereich, weil Alle betreffend, möglich ist.

Brief von Andreas Ueltzhöfer, den ich hier vor der Bundestagswahl veröffentliche:

Ich fürchte mich tatsächlich vor dem Wahlergebnis am Sonntag.

Dabei ist mir relativ egal, wer regiert. Mir geht es um den Beginn der Wiederholung eines historischen Fehlers.

Es ist wohl sicher, dass erstmal nach der Katastrophe des 3. Reiches, wieder Nationalsozialisten in unser Parlament einziehen werden. Dabei sind nicht alle Wähler von solch grausamer Gesinnung. Aber sie sind naiv, folgen dumpfen Parolen, wollen ihren Protest dagegen ausdrücken, dass sie so schrecklich leiden müssen in Deutschland und es so viel schlimmer ist, als es in der wunderbaren DDR war, wo man nichts leisten musste und alle gleich waren. Dies nutzt die AfD aus. Viele deren Politiker sind ganz eindeutig Nazis und dies zum Teil ganz unverhohlen. Eine Katastrophe.

Ja man darf gegen Zuwanderung sein, man darf Gartenzwerge lieben, keine Fremdsprachen beherrschen, nicht einmal die deutsche Sprache muss man fehlerfrei können. Man darf auch frei seine Meinung äußern. Eine Nazigesinnung ist aber keine Meinung und damit nicht von der Verfassung geschützt. Denn sie verstößt gegen geltendes Recht.

Man darf Hitler nicht loben (Gauland), den zweiten Weltkrieg verherrlichen (auch Gauland), das Holocaustmahnmal als nationale Schande bezeichnen (Höcke), auf Kinder schießen wollen (die Störchin), eine komplett verlogene Persönlichkeit haben (die steuerflüchtige, Schwarzarbeit unterstützende, Asylanten privat ausnützende Unperson) oder vielfach vorbestraft sein, wie es auf viele der Kandidaten zutrifft, die sich sicher auch durch für sie traumhafte finanzielle Möglichkeiten motiviert fühlen.

Hitler und seine Schergen haben nicht von Anfang an gesagt, sie wollen Millionen Juden und andere ins Gas schicken. Sie haben „nur“ gegen Minderheiten gehetzt, so wie es die AfD heute macht.

Ich bin absolut sicher, dass der Pöbel Beifall klatschen würde, wenn Höcke Internierungslager für Asylbewerber fordern würde. Er will es und viele andere auch. Darüber versuchen im Schafspelz auftretende Idioten wie Meuthen hinwegzutäuschen und die Wählerschafe sagen dann: „er ist doch ganz vernünftig“ Grässlich, aber so ist die Realität.

Wenn die AfD jemals an einer Bundesregierung beteiligt würde, gebe ich umgehend meinen Pass ab. Bürger eines solchen Staates wollte ich nicht sein.

GEHT ZUR WAHL!

Der Klang der Herxheimer Glocke schallt mittlerweile weit über die Gemeinde- und Stadtgrenzen hinaus. Durch das Emblem der Widmung, gewidmet einem Adolf Hitler mit Hakenkreuz, wird medial schon in der gesamten Republik diskutiert, was mit dieser Glocke, im Endeffekt zwei Stück Metall, die extrem symbolträchtig aufgeheizt wurden, passieren soll.

Die Herxheimer Institutionen tun sich schwer, allen voran der mehr als unglücklich agierende Bürgermeister, der sich in einem TV-Interview von seiner relativierenden Seite gezeigt hat und jetzt, wohl zu Recht, im medialen und politischen Fegefeuer steht.

Der Klang der Glocke wird aber auch von jenen Ohren vernommen, die von Schläfern auf ihrem hohlen Kopf getragen werden, der so hohl ist, dass er selbst auch als weit tönende Glocke des braunen Gesangs der verquerten 1000jährigen deutschen Geschichte benutzt werden könnte.

Die NPD, ideologische Nachfolgeorganisation der NsDaP, vernahm den Klang und hat für Samstag eine Kundgebung, oder Demonstration in Herxheim angemeldet, wohl von 11.00 – 16.00, so zumindest der heutigen Lokalausgabe der Rheinpfalz zu entnehmen. Eine Kundgebung im Schatten des Namens und im Klange des Symbols ihres Gröfaz, dem grössten Mörder der Menschheitsgeschichte.

Liebe Leser, liebe Lokale Politiker, Liebe Bürger des Kreises Bad Dürkheim und darüber hinaus!

Bitte sagen sie ein lautes NEIN zu dieser Veranstaltung und zu deren Veranstalter und Inhalten!

Sagen Sie es hier im Blog als Kommentar.

Sagen Sie es in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter.

Sagen Sie es in Leserbriefen der Rhein Pfalz.

Sagen Sie es vor Ort am Samstag in Herxheim persönlich.

Lassen Sie es uns laut sagen und fett schreiben, dass das eine Grenze ist, die nicht wieder überschritten werden darf.

„N E I N!“

Bitte folgen Sie der Presse, soweit ich weiss, wird eine Gegenveranstaltung angemeldet werden. Sollte es dazu Nachrichten geben, wird auch der Wachtenblog diese Nachrichten verbreiten.

Entwurf für Drehbuch:

Darsteller:

Bruce Willis. Held meiner Spätpubertät. Pfälzer durch Geburt. Star. Weltstar.

Frank Mehlmer. Im Urlaub. Spätpubertierend. Pfälzer durch Geburt. Kein Weltstar. Provinzpolitiker.

Peter Spengler. Im Sommermodus. Schlecht recherchierend. Pfälzer durch Geburt. Provinzjournalist.

Bürgermeister Wachenheims. Nicht im Sommermodus. Immer bei der Arbeit. Pfälzer durch Geburt. Provinzpolitiker.

Rheinpfalz-Redakteur(e). Im Sommermodus. Sucht leichte Unterhaltung. Gut recherchiert. Hoffentlich Pfälzer durch Geburt. Provinzpresse.

Statisten. Familienmitglieder. Freunde. Humorvolle Menschen. Teilweise Pfälzer durch Geburt.

Mister X. Im Urlaub. Nachtragend. Verbissen. Kein Humor. Pfälzer durch Geburt. Provinziell.

Unbekannter Verfasser. Held meiner letzten zwei Tage. Kreativer Kopf. Schreibt über Travestie eine Fake News. Hoffentlich Pfälzer durch Geburt.

Der Plot:

1. Szene:

Frank Mehlmer surft im Internet und schaut sich Posts einiger Freunde auf Facebook an.
Er entdeckt eine Meldung, die besagt, daß Olivia Jones sich als OB – Kandidat(in??) in Ludwigshafen bewerben wird. Amüsiert klickt er auf den Link der Meldung und des vermeintlichen Nachrichtenportals und sieht die Meldung: „Kreire deine eigenen Fake News! Veräpple deine Freunde auf FB!“

2. Szene:
Frank Mehlmer macht mit einem der Statisten Brainstorming welche lustige Nachricht für sein Heimatstädtchen unterhaltsam wäre und wie man die Wirkung und den Mechanismus einer Fake News erproben und satirisch darstellen könne. Der Statist, eventuell sein Sohn, erwähnt Hollywood Stars, die in Deutschland geboren wurden. Der Name Bruce Willis und das Wort Pfalz fallen. Strike.

3. Szene:
Frank Mehlmer setzt sich an sein Ipad und wird kreativ tätig. Spätpubertär entwickelt er eine Fake News, die nicht ganz leicht, aber ganz schnell als solche zu erkennen ist.
Kopiert den Text, fügt Ihn auf dem Fake-Nachrichtenportal ein, sucht ein schönes Foto seines Helden der Spätpubertät im Netz, fügt auch dieses ein. Artikel scharf machen. Auf FB hochladen. Kommentar auf FB „Unglaublich!“ Einfügen. Fertig.

4.Szene:
Erste Reaktionen von Statisten folgen nach Minuten. Eventuell Freunde aus Wachenheim und ein FB befreundeter Rheinpfalzredakteur sind die ersten. Freund aus Wachenheim postet sofort den Link der Fake-Seite, der alles aufklärt. RP Redakteur lässt sich auf lustiges Wortscharmützel über Fake News und Mainstream Media ein.

5. Szene:
Ca. 5 Stunden später. Eine Zwinker-Smiley-SMS des Bürgermeisters erreicht Frank Mehlmer. Er antwortet mit zwei Tränen lachenden Smileys, da der Grund wohl nur sein kann, daß der Bürgermeister die Fake-News gelesen hat.

6.Szene:
Weitere Kommentare in den sozialen Medien folgen. Statisten, eventuell pubertierende Familienmitglieder, reden ihren Vater, Frank Mehlmer an, daß ihre Freunde sich über die Fake News im Netz unterhalten. Lob der Pubertierenden an den Spätpubertierenden.

7. Szene:
Offene Kommentare werden auf FB durch Frank Mehlmer mit Freunden ausgetauscht aus denen deutlich hervorgeht, daß es eine Spaßmeldung ist.

8. Szene:
Ein Redakteur der Sommerredaktion der RP meldet sich bei Frank Mehlmer. Und fragt an, ob man sich auf dem FB Messenger befreunden könnte. Frank Mehlmer bejaht. Der Redakteur fragt, ob Frank Mehlmer der Verfasser der Bruce Willis Fake News sei. Frank Mehlmer bejaht. Der Redakteur fragt nach einem Interview, da der Fake Artikel in der Redaktion für kurze Zeit für Schnappatmung gesorgt hätte. Frank Mehlmer bejaht und merkt warum der Bürgermeister den Zwinkersmiley schickte. Um 16.00 des 25.07. verabredet man sich zu einem FB Messenger-Interview.

9. Szene:
16.00 Uhr. Das Interview startet mit der Frage, ob Frank Mehlmer wüsste, dass Dieter Bohlen eine Musikschule in Wachenheim eröffnen möchte. Frank Mehlmer bejaht und damit ist die Richtung des Interviews, das in einer freundschaftlichen Atmosphäre stattfindet und von gegenseitigem Humor und Respekt geprägt ist, vorgegeben.

10. Szene:
Während des Interviews wird von Frank Mehlmer deutlichst und in aller Offenheit der Hintergrund der Fake Meldung dargelegt. Man verabschiedet sich höflich und bedankt sich. Der Redakteur schickt sogleich den Link zum Online Portal der RP.

11. Szene:
Frank Mehlmer verlinkt den Online Artikel der Rheinpfalz auf dem Wachtenblog. Setzt zwei Kommentare dazu fertig.

12. Szene:
Diverse Statisten posten auf FB Kommentare, die zu 99% freundlich und humorvoll sind. Weitere diverse Statisten unterhalten sich persönlich und tiefschürfend mit Frank Mehlmer über Fake News und deren Wirkung bei Riesling, Weissburgunder und Häppchen.

13. Szene:
Frank Mehlmer hält die Aktion für abgeschlossen.

14. Szene:
Am Samstag 29.07.2017 steht Frank Mehlmer auf, trinkt einen Kaffee und liest Nachrichten. Sein Ipad meldet eine Messenger-Nachricht eines Statisten. Inhalt: Ui, was hast du dem Spengler getan?!

15. Szene:
Frank Mehlmer geht an den Briefkasten und holt die RP raus. Sucht, findet und liest den Artikel. Erster Gedanke: Was soll der Scheiss? Er regt sich auf, daß Peter Spengler einen solchen Artikel raushaut, ohne überhaupt mit ihm selbst gesprochen zu haben. Nach kurzer Zeit wandelt sich der Zorn in ehrliche Dankbarkeit und Frank Mehlmer entschliesst sich Peter Spengler und der RP einen Leserbrief zu schreiben.

16. Szene:
Frank Mehlmer sinniert über den gesamten Vorgang und fängt an im Rahmen seiner spätpubertären Fähigkeiten den Vorgang pseudointellektuell zu beleuchten. Er entschliesst für sich, auf Grund der vorliegenden Informationen, daß einige Gespräche stattgefunden haben müssen, die mit der Verwaltung der Stadt Wachenheim zu tun haben müssen. Er spekuliert wild. Ein Mister X hat Peter Spengler wohl ein paar Takte zur politischen Arbeit Frank Mehlmers erzählt und Mister X und Peter Spengler haben beschlossen, mal so richtig unjournalistisch und unter der Gürtellinie einen rauszuhauen. Sie vermischen persönliches und politisches und Peter Spengler und Mister X lassen ihrer Wut über den anmassenden spätpubertären Humor, die Fake News der sie aufgesessen sind, der ungenügenden Kommunikation im eigenen Hause, die vielleicht politischen Auseinandersetzungen der letzten Jahre etc. etc., so richtig freien Lauf. Frank Mehlmer entwickelt eine Verschwörungstheorie.

17. Szene:
Beim Schreiben eines Artikels für den Wachtenblog erscheint im Wohnzimmer Frank Mehlmers ein Licht und ein Nebel. Das Licht wird immer heller, der Nebel lichtet sich und Bruce Willis schreitet aus dem Nebel heraus. Er ist verschwitzt und verblutet. Er ist barfuss, trägt zerrissene Jeans und ein Herrenunterhemd. In der Hand hält er ein Funkgerät und ein Maschinengewehr. Er schaut Frank Mehlmer verständnisvoll und mitleidig an und sagt die Worte, die unseren spätpubertierenden Fake News-Verbreiter mit Freude erfüllen und ihm Hoffnung für all das geben, was noch so kommen mag:

„YIPPIE KAY YAY MOTHERFUCKER“

„YIPPIE EY YEAH SCHWEINEBACKE!“

ABSPANN MIT GETRAGENER MUSIK. ENDE.

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