Januar

Im Januar geben der Österreicher und amtierende Bundeskanzler S. Kurz und CSU Generalsekretär Andreas Scheuer, nach Scheitern der Verhandlungen zur Regierungsbildung zwischen CDU/CSU und SPD, bekannt, dass Kurz in guter alter Tradition die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt hat, um in einer Koalition zwischen CDU/CSU und AFD sich um das Kanzleramt zu bewerben

Februar

Der Wachenheimer Ortsbürgermeister beantragt die Eingemeindung Wachenheims nach Bad Dürkheimum bei der nächsten Bürgermeisterwahl seinen Hut für Bad Wachenheim den Ring werfen zu können. Frühzeitige Neuwahlen werden angestrebt.

März

Zum Zeichen der Mandelblüte wird die Wachtenburg wieder in Rosa angestrahlt, was zu Verwicklungen in der NATO führt, und der Trump-Administration endlich einen Grund gibt aus der NATO auszutreten. Die öffentliche Verlautbarung besagt, daß „solche Schwuchtelfarben“ in einer Stadt des NATO Bündnisses eine Gefährdung für die Wehrkraft der Truppe darstellen und zu deren Zersetzung führten. Als Maßnahme werden blaublühende Mandelbäume gepflanzt(Bruce Willis verkauft deswegen sein neuerworbenes Haus)

April

In Bad Dürkheim wird eine Brille gefunden. Dieses obskure Objekt der Begierde ist eine sogenannte HighTech-Zerrspiegelbrille, die den Blick für das Wesentliche nicht nur verschwimmen lässt, sondern per Synapsenverschaltungden Geist des Trägers völlig verwirrt und humorfrei werden lässt, und, besonders Samstags, zu einem erhöhten Mitteilungsbedürfnis führt. Die Recherche durch die professionell arbeitende Lokalpresse, wessen Brille da gefunden wurde, läuft.

Mai

Ein ehemaliger Österreicher, S. Kurz, ist Deutscher Bundeskanzler geworden. Die GrKo nach den notwendig geworden Neuwahlen steht. CDU Mitglied Kurz ist Bundeskanzler. Alexander Gauland ist Minister für Propaganda und Innere Werte.

Juni

Nach dem heimlichen Erwerb sämtlicher historischer Gebäude Wachenheims durch eine private Investorengruppe, die aus einer Person besteht, wird die Privatisierung Wachenheims, und somit der ersten deutschen privaten Stadt, notariell beglaubigt. Die Unterschrift wird im neuen Drei-Sterne Restaurant Filio di Inferno am Marktplatz öffentlichkeitswirksam geleistet.

Juli

Wachenheim bekommt ein 8 Sterne Luxus-Hotel mit Tiefgarage am Oberstnest. Das Hotel wird von Herrn Mehdorn, privat bestellter Projektleiter, in einer Rekordbauzeit von 4(!) Wochen erstellt. Aus purem Zufall kommt es beim BER zu erneuten Verzögerungen, da Baumaterial für das Terminal fehlen soll.

August

Der Supermarkt in Wachenheim wird eröffnet. Die REWE Gruppe mit dem privat bestellten Projektleiter Mehdorn präsentiert voller Stolz den modernsten Supermarkt Europas. Unter Einbindung der Anwohner ist, um die Aussicht zu wahren, der Supermarkt „Wachenheim 21“ unterirdisch mit Bahnanschluss erstellt worden. BER fehlen die Glasscheiben fürs Terminal.

September

Ein Herr Walter Weiß kauft das Heisenberg-Gymnasium in Bad Dürkheim und verlegt es nach Wachenheim. Er möchte Wachenheim, noch vor Ludwigshafen, zum wichtigsten Chemie-Standort der Welt machen. Standort ist die Burg, die im Original wiederaufgebaut wird, Projektleiter ist Herr Mehdorn, da die blaue Beleuchtung die Markenidentität der Weiß’schen Firmengruppe unterstreicht. BER fehlt die Sanitär-Infrastruktur.

Oktober

Der Schulbetrieb wird aufgenommen. Die Schüler werden vom sogenannten Bürgerbus, einer Flotte von 20 Fahrzeugen, kostenlos zur neuen Excellenz-Schule gefahren. Die Idee zum Bürgerbus, der nicht nur Schüler, sondern alle Bürger der neuen Großgemeinde Bad Wachenheim, der Name wurde am 01.04.2018 geändert, kam von einer mittlerweile im Untergrund agierenden politischen Gruppe, die sich selbst RZW nennt, Revolutionäre Zelle Wachenheims. Die Idee wurde dann vom neuen Bad Wachenheimschen Beigeordneten für Information und Propaganda politisch reklamiert und ausgenutzt.

November

Das Jahrestreffen der NATO findet in Wachenheim statt. Die Trump-Administration, die für die Auswahl der Location zuständig zeichnete, betonte, daß der Standort das Profil der NATO am besten unterstreiche. S.Kurz, A. Gauland, Trump und Co. Haben den gesamten Wachenheimer 8 Sterne Tempel am Oberstnest gemietet. Die Tagungen finden im „Heisenberg-Gymnasium an der Wachtenburg“ statt, das zur feierlich komplett blau beleuchtet wird. Das feierliche Diner findet natürlich bei „Filio di Inferno“ statt, das seit vier Wochen das höchstdekorierteste Restaurant der Welt und das einzige mit 4 Sternen ist, seit der Koch Mehdorn für das Haus kocht.

Dezember

Nach dem Erfolg des NATO-Gipfels, beschliesst die nach Umfrage zur Zeit stärkste Partei Deutschlands, Die Blauen, ihren Parteitag in Wachenheim abzuhalten. Die Vorsitzende Frauke Petry betont, daß Die Blaue sich verpflichtet fühle, die demokratischen Werte Deutschlands und der Welt zu verteidigen, die, seit das Trio Kurz/Gauland/Trump an der Macht sind, mehr und mehr schwinden. Die Nähe zur Wiege der deutschen Demokratie in Hambach und die historische Tatsache, daß die Beleuchtung und die Mandelbäume Wachenheims einmal rosafarben waren, führten zum Antrag Petry’s die Partei in RWL, Rosa Wachenheimer Liste, umzubenennen. Petry möchte sich auch dafür einsetzen die ursprünglichen Farben der Burgbeleuchtung und der Mandelbäume zu reaktivieren.

Entwurf für Drehbuch:

Darsteller:

Bruce Willis. Held meiner Spätpubertät. Pfälzer durch Geburt. Star. Weltstar.

Frank Mehlmer. Im Urlaub. Spätpubertierend. Pfälzer durch Geburt. Kein Weltstar. Provinzpolitiker.

Peter Spengler. Im Sommermodus. Schlecht recherchierend. Pfälzer durch Geburt. Provinzjournalist.

Bürgermeister Wachenheims. Nicht im Sommermodus. Immer bei der Arbeit. Pfälzer durch Geburt. Provinzpolitiker.

Rheinpfalz-Redakteur(e). Im Sommermodus. Sucht leichte Unterhaltung. Gut recherchiert. Hoffentlich Pfälzer durch Geburt. Provinzpresse.

Statisten. Familienmitglieder. Freunde. Humorvolle Menschen. Teilweise Pfälzer durch Geburt.

Mister X. Im Urlaub. Nachtragend. Verbissen. Kein Humor. Pfälzer durch Geburt. Provinziell.

Unbekannter Verfasser. Held meiner letzten zwei Tage. Kreativer Kopf. Schreibt über Travestie eine Fake News. Hoffentlich Pfälzer durch Geburt.

Der Plot:

1. Szene:

Frank Mehlmer surft im Internet und schaut sich Posts einiger Freunde auf Facebook an.
Er entdeckt eine Meldung, die besagt, daß Olivia Jones sich als OB – Kandidat(in??) in Ludwigshafen bewerben wird. Amüsiert klickt er auf den Link der Meldung und des vermeintlichen Nachrichtenportals und sieht die Meldung: „Kreire deine eigenen Fake News! Veräpple deine Freunde auf FB!“

2. Szene:
Frank Mehlmer macht mit einem der Statisten Brainstorming welche lustige Nachricht für sein Heimatstädtchen unterhaltsam wäre und wie man die Wirkung und den Mechanismus einer Fake News erproben und satirisch darstellen könne. Der Statist, eventuell sein Sohn, erwähnt Hollywood Stars, die in Deutschland geboren wurden. Der Name Bruce Willis und das Wort Pfalz fallen. Strike.

3. Szene:
Frank Mehlmer setzt sich an sein Ipad und wird kreativ tätig. Spätpubertär entwickelt er eine Fake News, die nicht ganz leicht, aber ganz schnell als solche zu erkennen ist.
Kopiert den Text, fügt Ihn auf dem Fake-Nachrichtenportal ein, sucht ein schönes Foto seines Helden der Spätpubertät im Netz, fügt auch dieses ein. Artikel scharf machen. Auf FB hochladen. Kommentar auf FB „Unglaublich!“ Einfügen. Fertig.

4.Szene:
Erste Reaktionen von Statisten folgen nach Minuten. Eventuell Freunde aus Wachenheim und ein FB befreundeter Rheinpfalzredakteur sind die ersten. Freund aus Wachenheim postet sofort den Link der Fake-Seite, der alles aufklärt. RP Redakteur lässt sich auf lustiges Wortscharmützel über Fake News und Mainstream Media ein.

5. Szene:
Ca. 5 Stunden später. Eine Zwinker-Smiley-SMS des Bürgermeisters erreicht Frank Mehlmer. Er antwortet mit zwei Tränen lachenden Smileys, da der Grund wohl nur sein kann, daß der Bürgermeister die Fake-News gelesen hat.

6.Szene:
Weitere Kommentare in den sozialen Medien folgen. Statisten, eventuell pubertierende Familienmitglieder, reden ihren Vater, Frank Mehlmer an, daß ihre Freunde sich über die Fake News im Netz unterhalten. Lob der Pubertierenden an den Spätpubertierenden.

7. Szene:
Offene Kommentare werden auf FB durch Frank Mehlmer mit Freunden ausgetauscht aus denen deutlich hervorgeht, daß es eine Spaßmeldung ist.

8. Szene:
Ein Redakteur der Sommerredaktion der RP meldet sich bei Frank Mehlmer. Und fragt an, ob man sich auf dem FB Messenger befreunden könnte. Frank Mehlmer bejaht. Der Redakteur fragt, ob Frank Mehlmer der Verfasser der Bruce Willis Fake News sei. Frank Mehlmer bejaht. Der Redakteur fragt nach einem Interview, da der Fake Artikel in der Redaktion für kurze Zeit für Schnappatmung gesorgt hätte. Frank Mehlmer bejaht und merkt warum der Bürgermeister den Zwinkersmiley schickte. Um 16.00 des 25.07. verabredet man sich zu einem FB Messenger-Interview.

9. Szene:
16.00 Uhr. Das Interview startet mit der Frage, ob Frank Mehlmer wüsste, dass Dieter Bohlen eine Musikschule in Wachenheim eröffnen möchte. Frank Mehlmer bejaht und damit ist die Richtung des Interviews, das in einer freundschaftlichen Atmosphäre stattfindet und von gegenseitigem Humor und Respekt geprägt ist, vorgegeben.

10. Szene:
Während des Interviews wird von Frank Mehlmer deutlichst und in aller Offenheit der Hintergrund der Fake Meldung dargelegt. Man verabschiedet sich höflich und bedankt sich. Der Redakteur schickt sogleich den Link zum Online Portal der RP.

11. Szene:
Frank Mehlmer verlinkt den Online Artikel der Rheinpfalz auf dem Wachtenblog. Setzt zwei Kommentare dazu fertig.

12. Szene:
Diverse Statisten posten auf FB Kommentare, die zu 99% freundlich und humorvoll sind. Weitere diverse Statisten unterhalten sich persönlich und tiefschürfend mit Frank Mehlmer über Fake News und deren Wirkung bei Riesling, Weissburgunder und Häppchen.

13. Szene:
Frank Mehlmer hält die Aktion für abgeschlossen.

14. Szene:
Am Samstag 29.07.2017 steht Frank Mehlmer auf, trinkt einen Kaffee und liest Nachrichten. Sein Ipad meldet eine Messenger-Nachricht eines Statisten. Inhalt: Ui, was hast du dem Spengler getan?!

15. Szene:
Frank Mehlmer geht an den Briefkasten und holt die RP raus. Sucht, findet und liest den Artikel. Erster Gedanke: Was soll der Scheiss? Er regt sich auf, daß Peter Spengler einen solchen Artikel raushaut, ohne überhaupt mit ihm selbst gesprochen zu haben. Nach kurzer Zeit wandelt sich der Zorn in ehrliche Dankbarkeit und Frank Mehlmer entschliesst sich Peter Spengler und der RP einen Leserbrief zu schreiben.

16. Szene:
Frank Mehlmer sinniert über den gesamten Vorgang und fängt an im Rahmen seiner spätpubertären Fähigkeiten den Vorgang pseudointellektuell zu beleuchten. Er entschliesst für sich, auf Grund der vorliegenden Informationen, daß einige Gespräche stattgefunden haben müssen, die mit der Verwaltung der Stadt Wachenheim zu tun haben müssen. Er spekuliert wild. Ein Mister X hat Peter Spengler wohl ein paar Takte zur politischen Arbeit Frank Mehlmers erzählt und Mister X und Peter Spengler haben beschlossen, mal so richtig unjournalistisch und unter der Gürtellinie einen rauszuhauen. Sie vermischen persönliches und politisches und Peter Spengler und Mister X lassen ihrer Wut über den anmassenden spätpubertären Humor, die Fake News der sie aufgesessen sind, der ungenügenden Kommunikation im eigenen Hause, die vielleicht politischen Auseinandersetzungen der letzten Jahre etc. etc., so richtig freien Lauf. Frank Mehlmer entwickelt eine Verschwörungstheorie.

17. Szene:
Beim Schreiben eines Artikels für den Wachtenblog erscheint im Wohnzimmer Frank Mehlmers ein Licht und ein Nebel. Das Licht wird immer heller, der Nebel lichtet sich und Bruce Willis schreitet aus dem Nebel heraus. Er ist verschwitzt und verblutet. Er ist barfuss, trägt zerrissene Jeans und ein Herrenunterhemd. In der Hand hält er ein Funkgerät und ein Maschinengewehr. Er schaut Frank Mehlmer verständnisvoll und mitleidig an und sagt die Worte, die unseren spätpubertierenden Fake News-Verbreiter mit Freude erfüllen und ihm Hoffnung für all das geben, was noch so kommen mag:

„YIPPIE KAY YAY MOTHERFUCKER“

„YIPPIE EY YEAH SCHWEINEBACKE!“

ABSPANN MIT GETRAGENER MUSIK. ENDE.

1. Laut Ihrer Aussage haben Kolumnisten ihr Handwerk gelernt. Ich dachte, wirklich, die heilige Kuh des Journalisten sei die Recherche. Hätte eine solche Bei der RP oder bei den anderen Medien, für die so empört Partei ergriffen wird stattgefunden, wäre mit einem, EINEM, Klick klargewesen, welcher Natur diese Meldung ist. Einige der RP Redakteure haben das übrigens sofort verstanden.

2. Auch, daß andere Medien darauf anspringen zeigt, wie wenig Inhalte in der Sommerzeit zu verbreiten sind. Und Glamour ist ja geil und schafft Quote…

3. Die RP Redaktion fühlte mir nicht auf den Zahn, sondern fand die Idee lustig und auch den von mir erklärten Zweck dahinter durchaus lehrreich, den Leuten zu zeigen, wie Fake News funktionieren (das sind keine Fake News und belegbar).

4. Diesen Brillen-Bruce-Artikel, mit meiner politischen Tätigkeit zu verknüpfen und damit meine politische Organisation und Arbeit zu verunglimpfen zeigt mir, wessen Geistes Kind dieser Artikel ist.

5. Ich wüsste nicht welche Bärendienste ich dem Wachtenblog erwiesen habe. Ich bitte um Aufklärung.

6. Mir meine Motivation für diesen Artikel abzuprechen und von ummünzen zu sprechen, halte ich für nicht belegbare Fake News, bzw. bewusste politische Meinungsmache, die von der RP und anderen instrumentalisiert werden soll.

7. Hätten die beteiligten Journalisten richtig recherchiert, wäre auch der Hintergrund für die Wachtenblogmeldung über die Alte Winzergenossenschaft klar. Dieses Argument, ein Jahr nach diesem Wachtenblogartikel, unreflektiert in die Argumentationlinie zu bringen, zeigt mir, die Verbindungen, die wohl zum Kauf der Brille, die beim Artikel schreiben aufgesetzt war, geführt haben.

Am meisten regen sich die Menschen doch über die Dinge auf, die Ihnen im vorgehaltenen Spiegel bewusst gemacht werden. Eulenspiegel. Tut Scheisse weh.

8. Dass die Verwaltung der Stadt Wachenheim und der Verbandsgemeinde auf Grund solcher Witze vor dem Kollaps stünden , na, wenn das so ist, dann Gute Nacht! Übrigens sollte man auch hier reflektieren, da die Meinung eines genervten Bürgermeisters nicht die Gesamtmeinung der Belegschaft und 'seiner' Bürger repräsentiert.

9. Die Wachenheimer Liste und ihre politische Arbeit in die Waagschale zu werfen, ist doch eher Journalismus der niederen Art. Bei Recherche und Abnahme der parteipolitischen Brille, finden man auch hier, welche politischen Leistungen die WL erbracht hat und immer noch erbringt.

Freundliche Grüsse und ein schönes recherchevolles Wochenende!

Bleiben Sie am Ball!!

PS.

Im Vergleich zum ursprünglichen Artikel sind einige Änderungen vorgenommen worden. Inhaltlich ist der Artikel gleich geblieben…
Anmerkung des Verfassers

http://www.rheinpfalz.de/lokal/bad-duerkheim/artikel/warum-bruce-willis-nicht-nach-wachenheim-zieht/

Jetzt habe ich also meine erste Fake News erstellt. Und prompt zog es Kreise. Rheinpfalz, Bürgermeister etc. .

Ich glaube nach Lektüre des Artikels in der RP und nach dem Interview ist auch mir einiges klarer geworden!

Schöne Ferien und…
wenn Sie in Wachenheim unterwegs sind und Bruce Willis treffen, grüßen Sie Ihn von mir!

Dies ist eine erfundene Geschichte, die sich in einer nicht erfundenen Gemeinde abspielt.

Er:
Guten Morgen! Wie geht es dir denn? Bist du von deinem Wahlkampf auch so gestresst wie ich von meinem?

Sie:
Guten Morgen! Eh, ich kann das nicht mehr lange. dieses ewige reden und lächeln und Hände schütteln. So eine richtige Tour de Force!

Er:
Genau, meine Family, die dreht auch schon am Rad. Ich bin froh wenn es rum ist. Dann könne wir zwei auch wieder in Ruhe gemeinsam eine schöne Schorle trinken und dummes Zeug schwätzen. Nicht immer nur diese poltischen Dinge.

Sie:
Da freu ich mich auch drauf ein normales Leben. Jeder macht seines. Einer von uns beiden wird der Chef und alles ist gut.

Er:
Ich hab heut morgen die Zeitung gelesen. Der Bericht über dich war echt gut. Der war so positiv. Da hat man echt den Eindruck haben können, die Redakteurin hat ein bisschen Werbung gemacht.

Sie:
Ja der war echt klasse. Genau wie der Artikel über Dich vor zwei Wochen. Der war auch super. Nur der über unsere Dritte im Bunde, der war ein bissel, na ja, der war nicht so gut gelungen.

Er:
Ja! Das war schade. Das hat man ja auch gleich an den Wahlergebnissen gemerkt. Die war sofort rausgeschossen.

Sie:
Tja, ich hab gleich gesagt, als ich gehört habe, wer für sie den Artikel schreiben soll, das könnte nicht gut sein. Weil das ja eigentlich deine Feder ist.

Er:
Eben. Wir zwei haben das anders und richtig gemacht. Für uns haben unsere Federn geschrieben. Da wissen wir zu einhundert Prozent, da kann nichts schief gehen.

Sie:
Das hat uns ja aber auch sehr viel Mühe und Zeit gekostet, bis das alles so war, wie es jetzt ist. Schorle über Schorle. Aber jetzt hat es sich ja eingespielt.

Er:
Ja. Die sind echt zuverlässig geworden. Man braucht gar nichts mehr sagen. Es kommt der richtige, es schreibt der Richtige, es wird das richtige für uns geschrieben.

Sie:
Du hast ja so recht. Und wie clever die das machen!

Er:
Ja. Die nennen das dann Momentaufnahme. Nicht Artikel. Die haben auch noch andere Bezeichnungen, die das so richtig darstellen lassen!

Sie:
Stell dir mal vor wie fertig wir wären, wenn wir das nicht hätten. Da müssten wir noch mehr Hände schütteln und uns auf die Strasse stellen. Aber so? Echt ein billiger Wahlkampf.

Er:
Also. Dann einmal. Bis Sonntag und alles Gute. Ich bin ja mal gespannt, welcher Artikel, äh, welche Momentaufnahme beim Leser, äh Wähler, besser angekommenen ist. Spannend.

Sie:
Ja. Zum Glück ist es noch Wettbewerb. Die haben die Artikel ja nicht zusammengeschrieben, oder?

Er:
Nein. Alles gut!

Sie:
Tschüss, bis Sonntag!

Herr Kittelberger ist gestorben.

Ein engagierter Mensch ist völlig plötzlich und unerwartet zu einem Zeitpunkt aus dem Leben geschieden, der für das Ende noch nicht vorgesehen war. Das ist nicht zu verstehen und rational auch schwer zu fassen.

Persönlich kannte ich Herrn Kittelberger nicht sehr, wir hatten einige Berührungspunkte, als ich und meine Kinder in der Situation waren, in der sich seine Familie jetzt befindet. Dort habe ich ihn als vermittelnden auf Konsens bedachten Menschen kennengelernt. Ein weiteres Urteil auf die Person Kittelberger maßt mir nicht an.

Der politische Mensch Kittelberger war ein Profi durch und durch. Ein Profi, der wusste wie die Politik auch und insbesondere im Kleinen funktioniert. Ohne Professionalität kommt man nicht zu diesem Erfolg, zu dem er zu Lebzeiten kam.

Wie jeder politisch agierende Mensch vertrat er seine Meinungen in der Öffentlichkeit, von der er gewählt war. Diese Meinungen werden in einer pluralistischen Gesellschaft, das ist das Wesen dieser, diskutiert befürwortet, abgelehnt etc..

Da es auch andere politisch engagierte Menschen gibt, gibt es durchaus pluralistisch, andere politische Ideen und Meinungen von Menschen, die sich ebenfalls der öffentlichen Diskussion stellen wollen und müssen.

Es gibt auch Zeiten, in denen werden der Ton und die Argumente rauher, wie z.B. im Wahlkampf, bei Parteitagen, Demonstrationen und sonstigen demokratischen Instrumentarien und Werten, die von der Verfassung geschützt sind.

Der Kitt, der dieses System zusammenhält ist der Respekt. Der Respekt vor der Person, die hinter diesen demokratischen Meinungen und Ideen steht. Der Respekt vor unserer Demokratie. Der Respekt vor dem Andersdenkenden und vor dem Andersseienden.

Wenn Menschen jetzt dazu übergehen, den Tod eines engagierten demokratischen Mitbürgers zu instrumentalisieren, begeben sie sich auf eine Ebene mit Menschen, die dies in einer noch viel weitergehenden und radikaleren Form tun. Dies ist der gleiche Mechanismus, den eine Pegida, eine IS oder sonst auch wer benutzt. Das ist der Nährboden für Hass.

Respektieren wir das Andenken und das politische Vermächtnis eines Menschen, der sich eingelassen und eingebracht hat. Und vor allem,

respektieren wir seine Familie und Ihre Trauer!!!

Welch ein Glück!

Ich wurde soeben von der Firma CMR telefonisch zum Thema Supermarkt befragt und hatte somit Gelegenheit meine Meinung in ein repräsentatives Ergebnis einfließen lassen zu können.

Die Fragen empfand ich als neutral und angemessen. Auf was lege ich Wert bei einem Supermarktstandort, was halte ich vom Bischofsgarten und vom Oberstnest, etc..Ich bin sehr gespannt, was als Ergebnis der Umfrage am Samstag in der Rheinpfalz zu lesen sein wird.

Und ich bin auf die Reaktionen der engagierten Politiker gespannt.

Eigentlich mehr als auf alles andere!

In der Rheinpfalz vom Samstag, 28.01.2012, ist ein Artikel, der sich mal wieder mit unserer unendlichen 9 Jahres-Supermarktgeschichte beschäftigt. Soweit, so normal. Als Wachenheimer und Wachtenblogger habe ich diesen Artikel natürlich aufmerksam gelesen, schliesslich habe ich ja schon fast Entzugserscheinungen wenn ich mal zwei Tage nichts von Thema Supermarkt zu lesen oder zu hören bekomme! Anderen Wachenheimern scheint es ähnlich zu gehen, da unsere Zugriffszahlen beim Thema Supermarkt immer schön hoch sind.

Zum Thema ist so ziemlich alles gesagt, die Karten liegen auf dem Tisch, jetzt muss lediglich noch eine Entscheidung her. Und besser eine schlechte Entscheidung oder einen Kompromiss als keine Entscheidung.

Dies soll aber nicht das Thema dieses Artikels sein. Interessant wurde es für mich, als ich las, dass mein alter Weggefährte und leidenschaftlicher Blog-Leser und -Ausnutzer, der Vorsitzende der FWG in Wachenheim eine angeblich neue Idee für Wachenheim in die Diskussion eingebracht hat.

Einen gut ausgestatteten Wochenmarkt, der die Versorgungslücke für die darbende Wachenheimer Bevölkerung schliessen soll. Das ist eine tolle Idee, die aber wie so oft bei Herrn Morell, Fragen aufwirft.

Ist die Idee neu?

Ist die Idee von Ihm selbst?

Als paranoider Wachtenblogger, ich habe mich schon juristisch verfolgt gefühlt, ich wurde schon von Maskulisken verfolgt, habe ich, so glaube ich, gerade wieder einen Schub und entwickle mich zusätzlich zum Verschwörungstheoretiker!
Im Detail.

Ich bin eigentlich nicht Frank Mehlmer, mein Äußeres ist nur eine Illusion, ähnlich wie in dem Film Fight Club. Nach aussen hin ein seriöser Kleinunternehmer, aber schizoid wie ich auch noch bin, nach innen Vorsitzender eines politisch aktiven Vereins in Wachenheim.

ICH BIN MORRIS BORELL!!

Denn meine Ideen werden unter diesem Alter Ego, oder ist Frank Mehlmer mein Alter Ego, von eben diesem Herrn Borrell auf Sitzungen und in der Rheinpfalz veröffentlicht. Jetzt verstehe ich auch die Mails von meinem Bruder im Geiste, die mich immer unter dem Hinweis der Vertraulichkeit erreichen. Sag bloss nichts den anderen, sonst mache ich dir Ärger…Ich bin kein Wachtenblogger, ich bin Vereins-Vorsitzender. Diese tolle Ideen, über die ich auf dem Wachtenblog schrieb, wie der Markt auf dem Rathausplatz, die Märkte im Kolbschen Hof, vielleicht auch mein ultimativer Traum, mein Kino in Wachenheim, alles von mir, also ich meine von Ihm, äh uns, und wenn wir, geil ich kann jetzt im Pluralis Majestatis von mir, äh uns schreiben, noch nicht alles veröffentlicht haben, werden wir es in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren tun.

Ich bin Viele,

Copy and paste, äh ich meine over and out…

PS
Wahrscheinlich haben wir das wieder frei erfunden und verstehen alles falsch.
Wer von uns?
Entscheiden Sie selbst!!

Z – Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt.
U – Unsinn, auch Aberwitz, Firlefanz, Nonsens, Schwachsinn

S – Stroh, siehe auch Strohmann oder als Redewendung wie ‚Stroh im Kopf‘, strohdumm
A – Anmaßung, auch Hybris und Arroganz
M – Mentalisierung, Fähigkeit das Verhalten der Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände zu interpretieren

M – Machiavellismus, auch rücksichtslose Machtpolitik

E – Egozentrik, Einstellung bei der die eigene Person als ausschließlicher Bezugspunkt angesehen wird
N – Numen, auch göttliches Wesen oder göttliches Wirken

K – Kabale, oder das Ränkespiel, auch Intrige
U – Unikat, auch die Einzigartigkeit eines Objekts
N – Nepotismus, auch Verwandtenbegünstigung oder Vetternwirtschaft
F – Fatigant, auch ermüdend
T – Teleologie, auch Lehre der Zweckgerichtetheit, die Zweckursache liegt in den Dingen selbst

Liebe Wachtenblog-Fans, für die nicht angekündigte Schreibpause der vergangenen Wochen bitte ich um Nachsicht. Wir waren im Urlaub, es war sehr schön – und komplett frei von Social Media. Vorab mache ich so etwas ungern öffentlich – auch Einbrecher sollen der Internet-Recherche mächtig sein. Ich nehme an, Sie haben sich schon so etwas gedacht!

Jetzt steige ich mal wieder ins Bloggerleben ein. Angeregt hat mich die Rheinpfalz. Die Dürkheimer Lokalredaktion hat einen netten Wettbewerb ausgeschrieben. Gesucht wird der schönste Kreisel im Einzugsgebiet. Sechs Verkehrsinseln stehen zur Auswahl: Drei in Bad Dürkheim (der am Ortsausgang Richtung Wachenheim, der Ungsteiner Römerkreisel und der Wurstmarktkreisel), außerdem der Freinsheimer Toskana-Kreisel, der Leistadter Sonnenkreisel – und unser Wachenheimer Kreisel.

Ästhetisch finde ich ja den Wettbewerbsbeitrag aus Leistadt sehr gelungen – die stilisierte Sonne erschließt sich beim Umfahren leichter als der Verlauf des Haardtrandes, den die Buntsandstein-Platten in unserem Kreisel nachbilden sollen. Mein Favorit ist aber trotzdem das Wachenheimer Exemplar – nicht nur aus Lokalpatriotismus, sondern wegen des interessanten Wechselspiels von Anarchie und offiziellem Gegensteuern.

Erinnern Sie sich an die Autospuren im Schnee, die jeden Winter quer über den Kreisel laufen? Meine Vermutung: Hier war jemand mit Navigationssystem unterwegs und hat die Ansage „fahren sie geradeaus über den Kreisel“ zu ernst genommen. Oder man wollte einfach zeigen, dass es möglich ist, zwischen den Platten durchzufahren. Leider sind dabei mehrfach die Steinblöcke umgefahren worden – weniger komisch.

Darum gab es auch mehrere Gegenmaßnahmen von offizieller Seite – vom in der Mitte aufragenden Eisenstab (sieht den jemand, der es nach 3 bis vielen Schorlen lustig findet, über den Kreisel zu brettern?) bis zum mahnenden Artikel im Amtsblatt. Vor zwei Jahren wurde die imaginäre Spur zwischen den Steinplatten nun real mit Lavendel bepflanzt. Und ulkigerweise fahren seitdem nach meiner Wahrnehmumg deutlich weniger Witzblode mitten durch den Kreisel. Ob es sich bei den Kreisel-Hasardeuren um Testosteron-Junkies handelt, die ihr Husarenstück nicht mit zartem Lavendelduft am Reifen bezahlen wollen?

Ich finde, allein wegen dieses Hintergrundes hat es unser Kreisel verdient, auf Platz 1 zu landen! Wenn Sie es genauso sehen, machen Sie mit beim Rheinpfalz-Wettbewerb. Es gibt sogar 9 Preise zu gewinnen, z. B. zwei Karten für den Betzenberg, eine Übernachtung im Freinsheimer „Alten Landhaus“ oder einen Familienausflug in den Kurpfalzpark.

So kann man für den Wachenheimer Kreisel votieren:

  • E-Mail an redduw@rheinpfalz.de, Fax an 06322/945210 oder Post an Rheinpfalz, Mannheimer Straße 10, 67098 Bad Dürkheim
  • Abstimmen für Nr. 5 – Kreisel Wachenheim
  • Eigenen Namen, Adresse und Telefonnummer angeben
  • Abgabeschluss ist Sonntag, der 14. August, 24 Uhr