Eine Bürgermeisterwahl und eine endgültige Abfuhr für den Supermarkt durch den Denkmalschutz später war es heute endlich soweit: im Ratssaal der Stadt Wachenheim wurden acht Entwürfe fürs Pfortenstück vorgestellt. Es sind dies die acht prämierten Arbeiten des „Studentischen Ideenwettbewerbs zur Bebauung des Pfortenstücks in Wachenheim“, den Bettina Bürklin von Guradze ausgelobt hatte.
Studenten der TU Kaiserslautern, allesamt Architekten kurz vor dem Abschluss, haben sich in den vergangenen Monaten intensiv mit Wachenheim und dem Grundstück beschäftigt. Begleitet wurde diese heikle Aufgabe von Christine von Strempel, einer Städteplanerin aus Berlin, und von Uniseite von Prof. Johannes Modersohn.
Die Studenten wussten um die Vorgeschichte und hatten drei wesentliche Vorgaben:
1. Die Weiterführung und Ergänzung der bestehenden Wohnbebauung
2. Die Freiraumsituation der Pforte aufzuwerten, ohne durch eine gewaltige Baumaßnahme die Maßstäbe zu sprengen
3. die vom geltenden Flächennutzungsplan vorgeschriebene 50%ige Nutzung für Fremdenverkehrszwecke
Vom Denkmalschutz bekamen sie dazu noch die Auflage, das Niveau des Grundstücks nicht anzutasten. Mehr Vorgaben etwa über Abstände zur Stadtmauer gab es vom Denkmalschutz nicht. Sehr schwach, denn so mussten die Studenten ihre Schlüsse aus der Ablehnungsschrift zum Supermarkt ziehen, hatten aber keine konkreteren Angaben, was nun aus Sicht des Denkmalschutzamts wirklich erlaubt sein wird.
Und wenn auch vor einiger Zeit viele das Wort Pfortenstück nicht mehr hören konnten – heute herrschte großer Andrang. Und alle waren auf die Entwürfe gespannt. Gezeigt wurden die ersten Drei des Wettbewerbs und fünf weitere ausgezeichnete. Dummerweise war der erste Entwurf, den ich unter die Lupe nahm einer mit einem gewaltigen Klotz an der Weinstraße. Ich gestehe, mein erster Gedanke war: Vielleicht wäre ein Supermarkt doch gar nicht so schlecht gewesen. Doch da waren ja auch noch andere Entwürfe…
Was allen gemein ist: Auf dem vorderen Teil des Grundstücks soll ein Hotel entstehen. Naturgemäß ist so ein Gebäude mit 40 Zimmern größer als ein Einfamilienhaus. Also ja, auf dem vorderen Teil an der Weinstraße wird – so ein Investor für eine der Ideen gefunden wird – ein recht großes Gebäude entstehen. Im hinteren Teil zeigen alle Entwürfe Einfamilienhäuser, also deutlich kleinere Einheiten als der letzte Versuch eines Bebauungsplans sie auswies.
Was auch allen Entwürfen ein Anliegen ist: Am Pfortenstück einen zentralen Platz für Wachenheim zu schaffen. Das geht natürlich mit so einem Hotel und Restaurants recht gut. Die Entwürfe hier im Detail zu beschreiben, macht wenig Sinn und irgendwann will ich ja auch mal schlafen. Nur soviel, sollte einer der drei Sieger-Entwürfe umgesetzt werden, entsteht etwas sehr modernes, ohne dass noch so ein hässlicher Klotz wie der Anbau ans Altenheim entsteht.
Mit den Dimensionen und der Kantigkeit der Entwürfe schienen mir einige Wachenheimer so ihre Probleme zu haben. Auch bei der Fassadengestaltung wird wohl der Sichtbeton von Maryse Trautsch, der Gewinnerin, nicht auf allzu große Akzeptanz treffen. Was mir an ihrem Entwurf aber gefällt, ist die „Pforte“, die sie zwischen Hotel und Altenheim bildet und der Platz, den sie zwischen Stadtmauer und Hotel schafft.
Einer der Nachwuchsarchitekten, Maxilmilian Wienicke, hat sogar das Wchenheimer Weinfest mit in seine Überlegungen einbezogen und „seinen“ Platz auf dem Pfortenstück so angelegt, dass dort ein neues Zentrum des Fests entstehen kann, um so die Verbindung zur Burg (über den Fußweg) deutlicher zu machen.
Ich bin gespannt, wie die Entwürfe in Wachenheim ankommen. Die Atmosphäre bei der Vorstellung der prämierten Ideen war jedenfalls sehr gut. Natürlich wusste der ein oder andere schon ganz genau, warum dies oder jenes ganz und gar nicht geht, ansonsten beschreibt aber offenes Interesse die Annäherung an die Entwürfe am Besten.
Bis einer der Entwürfe umgesetzt wird, sind noch einige Fragen zu klären. Aber diesmal offen und transparent. Das ist sehr wohltuend. Ich finde es klasse, dass Bettina Bürklin von Guradze diesen Weg eingeschlagen hat, unvorbelastete Expertise von außen fürs Pfortenstück zu Rate zu ziehen. Denkmalschutz und Kreis sind von Anfang an auf dem Laufenden, der Stadtrat auch und jetzt auch die Bürger.
Ich habe gegen einen Supermarkt im Pfortensück Unterschriften gesammelt, war aber nicht gegen eine Bebauung. Ist ja schließlich nicht mein Grundstück. Aber eine sinnvolle und schöne Bebauung habe ich mir für diese Stelle gewünscht. Dafür stehen die Zeichen jetzt wirklich gut.
10. März 2011 at 23:00
Was ich interessant fand, war die Sichtweise des Hochschullehrers und dieser, na ja fast, ‚a tergo‘-Vergleich des momentanen Wachenheimer Stadtbildes bei Einfahrt in den Ort.
Den Gewinner-Entwurf finde ich ausgesprochen toll und glaube, dass damit Potential für die Zukunft geschaffen wird. Wie Herr Bechtel sagte eine, große Worte, Jahrhundert-Chance.
Zudem ziehe ich alle meine Hüte vor vor Bettina Bürklin/Guradze, der man anmerkt, wieviel ihr dieser Ort bedeutet und die sich Ihrer Verantwortung, die sie geerbt und erarbeitet hat, bewusst ist. Ganz grosse Klasse!!!
11. März 2011 at 00:41
Das sehr positive Fazit des studentischen Wettbewerbs, das Bettina Bürklin-von Guradze bei der Vorstellung gezogen hat, hat mich unheimlich gefreut. Ich habe heute den Eindruck gewonnen, mit dem Widerstand gegen den Supermarkt haben wir ein Stückchen dazu beigetragen, dass Wachenheim – tatsächlich – eine Jahrhundertchance bekommt.
Nach dem Streit der letzten Jahre könnte dieser Ideenwettbewerb ein Wendepunkt sein. Nicht nur für die Stadtentwicklung, sondern auch für eine weitsichtige und verantwortungsvolle Planung, für transparente Vorgänge und einvernehmliche Entscheidungen zum Wohl Wachenheims.
In den drei prämierten und den zwei lobend erwähnten Entwürfen habe ich viel Spannendes gesehen. Ich finde es toll, dass hier keine historisierenden Kompromisse entwickelt, sondern mutig und modern gestaltet wurde. Das muss nämlich nicht groß und lieblos sein (wie beim Bürgerspital), es kann auch einen reizvollen Kontrast zur Stadtmauer bilden.
Ich teile die Einschätzung, dass der Siegerentwurf von Maryse Trautsch aus den eingereichten Arbeiten herausragt. Zum einen bildet ihr Hotelgebäude zusammen mit dem gegenüber liegenden Bürgerspital ein strukturierendes Eintrittstor von der Nordseite. Zum anderen schafft es nach Süden hin einen großen offenen Platz.
Den früher geplanten Supermarkt hatte man ja als neuen Stadtmittelpunkt ausgeben wollen (was Quatsch war – wer trifft sich schon auf einem Parkplatz zwischen Autos und Einkaufwägen?). Mit diesem Entwurf könnte jedoch genau so ein Mittelpunkt entstehen: ein Restaurant oder eine Vinothek, wo man auf dem Platz sitzen kann und sowohl Stadtmauer als auch Wachtenburg im Blick hat. Wenn dieser öffentliche Raum so großzügig ist, wie es in dem Entwurf auf mich wirkte, dann hat er absolutes Lieblingsplatz-Potenzial!
Bei diesem Entwurf – wie bei allen ausgezeichneten Arbeiten – hat mich sehr beeindruckt, wie sehr sich der Student und die vier Studentinnen in die Bedürfnisse Wachenheims eingedacht haben. Das erkennt man auch an vielen Details der angedachten Einfamilienhäuser im hinteren Teil.
Umgekehrt haben sich die jungen Leute sehr über das große Interesse der Wachenheimer gefeut. So unmittelbare – und positive! – Reaktionen der Betroffenen bekommt man wohl nicht oft im Architekturstudium.
Ich wünsche mir und Wachenheim, dass sich die Ideen (mit Änderungen natürlich, aber hoffentlich keinen einschneidenden) mit einem visionären Investor umsetzen lassen.
Wenn wir in wenigen Jahren ein attraktives „Boutique“-Hotel am Pfortenstück hätten, dann würde das auch eines meiner anderen Lieblingsthemen weiter voranbringen: Heiraten in Wachenheim.
11. März 2011 at 13:34
„Mit den Dimensionen und der Kantigkeit der Entwürfe schienen mir einige Wachenheimer so ihre Probleme zu haben. Auch bei der Fassadengestaltung wird wohl der Sichtbeton von Maryse Trautsch, der Gewinnerin, nicht auf allzu große Akzeptanz treffen.“
…trifft meinen ersten Eindruck ganz und gar…
Hotel gut!!!
Fassaden der Entwürfe erinnern mich im ersten Moment an Plattenbauten.
Entweder richtig schön modern oder der Burg und der Stadtmauer kulturhistorisch angepasst!!!
Aber Hotelidee gut als Ergebnis dieses Wettbewerbes!!!
Als wir hierher kamen 2001 gab es eine Bürgerbefragung:…meine Ideen war nur auf Tourismus gesetzt…fühle mich bestätigt…
11. März 2011 at 15:39
das wir noch ein heißer Kampf bis das Pfordenstück gebaut wird.Glaube es wird wieder einige vom Stadtrat geben die diese Entwürfe sind.Der Gedanke ein Hotel da hin zubauen ist eine geniale Idee ich persönlich fand die Entwürfe gelungen und gut
12. März 2011 at 14:09
Hallo Thomas,
vielen Dank für den Kommentar. Vielleicht hast du unsere Hausregel übersehen – immer mit vollem Namen kommentieren. Einzige Ausnahme ist unsere PC-Hexe. Wir bräuchten also noch deinen Nachnamen, sonst müssten wir deinen Kommentar wieder von der Seite nehmen, was wir schade fänden.
Schöne Grüße
Achim
11. März 2011 at 18:09
Der Flächennutzungsplan (der dort immer noch unverändert gilt) sieht seit bereits 1983 eine Baufläche vor, überwiegend als „Sondergebiet für Fremdenverkehrseinrichtungen“ (nur entlang der Raingasse als Wohnbaufläche). Seit also fast 30 Jahren könnte da ein Hotel hin – hat sich nur noch nie jemand gefunden.
11. März 2011 at 18:43
Vielleicht klappt es ja diesmal. Frau von Strempel scheint sehr optimistisch zu sein. Hochzeitsgesellschaften, Touristen, Mountain-Biker…Bedarf nach einem Hotel, das nicht überkanditelt daher kommt, besteht in Wachenheim. Mag sein, dass Bedarf und Möglichkeit jetzt so zum ersten Mal aufeinander treffen.
11. März 2011 at 23:27
nicht falsch verstehen: ich finde die Hotel-Lösung auch gut. Die Idee ist nur nicht besonders neu. Wenn sich aber jetzt Macher finden, war´s was Gutes.
12. März 2011 at 15:02
Am vergangenen Donnerstag wurde das Ergebnis des Ideenwettbewerbs für eine Gestaltung des Pfortenstückes der Öffentlichkeit vorgestellt.
Man war gespannt auf die neuen Ideen, welche die – wenn auch inzwischen gestorbene – Planung mit einem Einkaufsmarkt und Wohnbebauung endgültig verblassen und vergessen lassen sollten.
8 von ursprünglich 16 Studenten der TU Kaiserslautern haben den städtebaulichen Ideenwettbewerb durchgehalten und ordentliche Arbeiten, wie sie von „Architekturstudenten kurz vor dem Abschluss“ wohl auch zu erwarten sind, vorgelegt. Ihre Arbeit wurde mit 3 Preisen und 2 Anerkennungen belohnt.
Und welche Vielfalt neuer Ideen!?. 8 Mal wurde der Einkaufsmarkt der alten Planung durch ein Hotel ersetzt, immer kombiniert mit Wohnbebauung wie gehabt. Man kann verstehen, dass die restlichen 8 Studenten aufgegeben haben, weil ihnen nun wirkliche keine weitere Varianten zu Stellung oder Aussehen eines Hotels mehr eingefallen sind.
Schon hört und liest man: „Ein Hotel, welch großartige neue Idee!“. Mit Verlaub, diese Idee hatte wohl schon jeder Wachenheimer einmal, schon zu Zeiten, als an eine Veräußerung des Grundstückes durch das Haus Bürklin-Wolf noch nicht zu denken war. Und die Idee ist ja auch gut, aber als einzige neue Alternative doch eine bisschen wenig.
Nun ist aber ein Hotelbau ebenso wie ein Einkaufsmarkt ein recht großes Gebäude. Im Gegensatz zum eingeschossigen Einkaufsmarkt wohl eher zwei- oder gar dreigeschossig. Der Markt scheiterte, weil er nach Meinung des Denkmalamtes, auch eingegraben und an der von der Stadtmauer entferntesten Stelle, diese zu sehr beeinträchtigt. Beurteilt die Denkmalbehörde die neuen Entwürfe nach den gleichen Kriterien, dann hat nicht ein einziger Entwurf die Chance ihrer Zustimmung. Spekuliert man da mit der bekannten Schizophrenie dieser Behörde, oder ist sie gar beeinflussbar?
Drückt man ein Auge zu, dann ist wohl der Entwurf von Maryse Trautsch auf den ersten Blick zu recht mit dem 1. Preis ausgezeichnet worden. Ein freier Platz vor dem Hotel scheint zum Verweilen mit Blick auf die Stadtmauer einzuladen. Schaut man genauer hin, dann führt eine Autostraße durch den Stadtgraben, wenige Meter von der Stadtmauer entfernt, hinauf auf diesen „freien“ Platz, der in Wirklichkeit der Hotelparkplatz für Gäste und Personal sein wird, und der Blick geht dann über eine – auf Wunsch des Denkmalsamtes- nicht eingegrabene Blechlawine hinüber zur Stadtmauer.
Sicher stecken in den Entwürfen des Ideenwettbewerbes manch beachtenswerte und diskutierenswerte Details, aber leider hat der Wettbewerb keine überzeugende, neue und leicht zu realisierende Lösung erbracht.
Es ist fraglich ob der Ersatz des Einkaufsmarktes durch ein Hotel ( das seit Jahrzehnten gewünscht wird, für das sich aber noch nie ein Investor gefunden hat) eine sinnvollere und schönere Bebauung wäre und keineswegs hat der Widerstand gegen den Einkaufsmarkt mit diesen Entwürfen Wachenheim nun eine „Jahrhundertchance“ verschafft.
Im Gegenteil. Schaue ich mir heute den Entwurf für das Pfortenstück mit Einkaufsmarkt und Wohnbebauung im Vergleich zu den aktuellen Entwürfen nochmals an, (man sollte jenes Modell zum Vergleich in die laufende Ausstellung der Entwürfe integrieren), dann sähe ich für alle Beteiligten mehr Vorteile bei alten, verworfenen Lösung.:
1.Für die Lösung „Einkaufsmarkt + Wohnbe- bauung gab es einen Investor und für den Grundstücksbesitzer damit die Chance in absehbarer Zeit den Verkauf des Grundstückes zu realisieren.
2.Ein neuer, moderner Einkaufsmarkt wäre auf viele Jahre eine Garantie gewesen, dass Wachenheim wenigstens einen Markt behält.
3.Die Zusage des Investors, Markt und vorgelagerten Parkplatz einzugraben, hätte die Stadtmauer – entgegen der „Meinung“ des Denkmalamtes – kaum beeinträchtigt.
4.Der große, eingegrabene Parkplatz hätte die katastrophale Parkplatzsituation bei allen Veranstaltungen und an den Wochenenden entscheidend entspannt.
5.Für die Lösung Hotel + Wohnbebauung muss erst ein Investor gefunden werden und damit ergibt sich für den Grundstücksbesitzer auf weitere unbestimmte Zeit das Warten auf die gewünschte Realisierung des Grundstückverkaufs.
6.Alle neuen Entwürfe führen zu deutlich mehr Beeinträchtigung der Stadtmauer.
7.Das für den Fremdenverkehr wichtige Parkplatzproblem bleibt weiter ungelöst.
Aber so viel Rückbesinnung ist wohl nicht zu erwarten. Die unendliche Geschichte geht weiter. Warten wir ab, ob und was und wann mal etwas umgesetzt wird. Vielleicht wischt die angedachte regionale Neuordnung auch alle schönen Pläne hinweg, bevor man in Wachenheim mal zu Potte kommt.
Aber diesmal ist ja alles offen und transparent.
Wahrscheinlich so transparent, wie jener im Amtsblatt vom 04. März ausgeschriebene Verkauf eines Grundstücks im Gewerbegebiet, das man für eine eventuelle Erweiterung des Baubetriebshofes seit Jahren reserviert hatte, und für das man nun plötzlich, bei allerlei Auflagen und unter Beibringung diverser Unterlagen, in genau 14 Tagen sein Kaufgebot abgeben kann. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Eines ist sicher, so schnell wird’s auf dem Pfortenstück leider nicht voran gehen.
13. März 2011 at 18:09
Beim Parkplatzproblem habe ich eine gänzlich andere Meinung. Ein Parkplatz am Pfortenstück wird von niemandem genutzt, der von dort mehr als 50 Meter weit weg gehen muss. Das sehen wir jeden Tag vor der Apotheke. Obwohl hinter der Kirche immer ein Parkplatz zu kriegen ist, stellen fast alle Apothekenkunden ihr Auto direkt vor der Apotheke oder auf dem Behindertenparkplatz in der Burgstraße ab. Niemand, der in der Stadthalle oder am Schwimmbad zu tun hat, würde einen Gedanken daran verschwenden, am Pfortenstück zu parken.
Und ein wesentlicher Unterschied der jetzt gezeigten Entwürfe, abgesehen vom Hotel, ist die Art der Wohnbebauung: bei allen Entwürfen sind Einfamilienhäuser vorgesehen, also wesentlich kleinere Gebäude als beim alten Entwurf.
Dass der Denkmalschutz nicht schon in dieser Phase zu einer Bewertung bereit ist, finde ich, wie schon geschrieben, schwach. Das wäre sicher hilfreich gewesen.
14. März 2011 at 14:27
Mit der Demokratie hat so mancher seine Probleme.Es ist nun mal so, dass die Wachenheimer mehrheitlich keinen Supermarkt auf dem Pfortenstück wollen; nicht zuletzt wegen des erhöhten Verkehrs in der Weinstraße.Es ist völlig müßig, sich darüber aufzuhalten, welches Gebäude nun höher wird, der Supermarkt oder das Hotel, vor allem deswegen, weil es noch gar keine konkreten Pläne gibt.
Vor allem muss man mal klar auseinander halten, was der Wettbewerb zum Thema hatte. Es handelte sich mitnichten um einen Ideenwettbewerb. Die Studenten hatten im Gegenteil ganz klare Vorgaben. Sie sollten einen s t ä d t e b a u -l i c h e n Entwurf abliefern, also weder neue Ideen schaffen, noch architektonische Festlegungen treffen. Ihre Aufgabe war, ein Raumkonzept zu entwerfen für einen Platz mit 50% Wohnbebauung und 50% touristische Nutzung, sprich Hotel. Das haben sie ganz gut gelöst. Bis jetzt ist noch nichts festgelegt, weder die Geschosshöhe noch die Architektur des Gebäudes.
Mir persönlich wäre ein richtiger Ideenwettbewerb viel lieber gewesen, aber ich verstehe auch die Auftraggeberin. Ob sich ein Investor für ein Hotel an der Stelle findet, wissen wir alle noch nicht. Wachenheim hat weitere Möglichkeiten, wie sie sich in der letzten Zeit zu ergeben scheinen.Doch davon erst mehr, wenn sich konkrete Sachverhalte abzeichnen.
Wir können alle froh sein über die Lösung für die Wohnbebauung der Preisträgerin. Der Albtraum von Wohnblocks an der Stelle ist vom Tisch. Über die Bebauung des touristisch zu nutzenden Stücks reden wir nochmal.
14. März 2011 at 16:29
…wollte heute vormittag im Raatssaal die Entwürfe anschauen,…
ganz toll:
1. Beschilderung gut
2. alle Türen offen
3…Englisch-Kurs der VHS im Ratssaal…man wird dumm angeschaut und weggeschickt… 😦