Zur Zeit könnte man wieder mal meinen, der Weltuntergang stünde vor der Tür. Kriege in Europa, im Mittleren Osten, Ebola-Epidemie, Flugzeugabstürze und -abschüsse, Wirtschaftskrisen, korrupte Politiker usw. usw.

Die Welt und ihre Menschen müssen viel aushalten und halten viel aus und tun nichts dagegen.Einen Mechanismus, den ich in seiner perfiden Art nie verstanden habe.

So ist es doch erfreulich, dass Wachenheim, sofern die Welt nicht untergeht, auf ein Datum zusteuert, bei dem zwei bemerkenswerte Jubiläen auf einmal begangen werden.

In 2016 wird Wachenheim eine 1250 Jahr-Feier und eine 675 Jahr-Feier begehen.

Vor 1250 Jahren, im Jahr 766, wurde Wachenheim, oder auch Wackenheim, im sogenannten Lorscher Kodex das erste Mal ausdrücklich erwähnt. Der Kodex ist eine Schriftensammlung, in der die Rechte und Besitztümer des Lorscher Klosters beschrieben werden

Im Jahr 1341, also dann vor 675 Jahren, wurden Wachenheim die Stadtrechte verliehen, dies durch den Bayernkönig Ludwig. Stadtrechte verliehen das Recht z.B. auf die Abhaltung eines Marktes oder die Erhebung von diversen Zöllen.

Man darf gespannt sein, welche Festivitäten anlässlich dieser Jubiläen abgehalten werden und die Kreativität, sollte doch süsse Früchte tragen. Man darf anfangen zu spinnen und zu organisieren. Den Mittelaltermärkten, Schauspielen, Musikaufführungen, Kirmessen und so weiter sind keine Grenzen gesetzt und sollten auch keine gesetzt werden.

Schliesslich ist es bei Jubiläen doch auch so, dass man, z.B. bei Familienjubiläen, eng zusammenrückt und merkt, welch lange Strecke gemeinsam zurückgelegt wurde. Trotz aller Differenzen, Streitereien, Diskussionen usw..

Und, siehe den Anfang des Artikel, wenn man zusammen feiert, schlägt man sich zumindest nicht gegenseitig den Schädel ein und…

wegen eines Marktes wurden früher sogar Stadtrechte verliehen!!!